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Ein ungesühntes Verbrechen
Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
meine Blase. Ich hatte jedoch nirgends eine Toilette gesehen. Den Kellner, den ich fragte, verstand ich nicht, da er ein sehr schnelles und akzentschweres Italienisch sprach. Hektisch irrte ich durch die tanzenden Gäste und wurde mit jeder Minute unruhiger.Wo war hier nur ein Klo?! Meine Verzweiflung wuchs zusehends und ich eilte panisch durch die Räume. Dann sah ich es und meine Entscheidung war schnell gefallen. Eine Treppe, die mit einem Band abgesperrt war, führte in das Obergeschoss, in dem ich ein Bad vermutete.Aber war das nicht Privatbereich? Nein, das spielte jetzt keine Rolle. Wenn ich nicht schnell ein Klo finden würde, käme das einer mittleren Katastrophe gleich! So schob ich kurzerhand das Plastikband mit der Aufschrift „ingresso vietato" zur Seite und stieg nach einem kurzen Blick auf die tanzenden Gäste darüber. Keiner achtete auf mich und kurz darauf stand ich in einem hellerleuchteten Gang, der offensichtlich in die Privaträume des Anwesens führte. Aber ich musste inzwischen so dringend, dass mir vollkommen egal war, ob ich entdeckt wurde. Ich öffnete jede Tür und sah schnell in die Räume hinein.Normales Zimmer.....Billardraum....Normales Zimmer...Fernsehraum....Abstellkammer... Schließlich stand ich verzweifelt am anderen Ende des Ganges und war kurz davor, einfach in die Abstellkammer zu pinkeln. Meine letzte Hoffnung war die Tür am Ende des Ganges und ich öffnete sie in einer Art haltlosen Panik und lugte hinein. Der Raum war vollkommen dunkel. ... Zitternd tastete nach dem Lichtschalter und als ich ihn endlich fand, haute ich wütend auf den blöden Knopf. Als das Licht anging, war ich kurzzeitig geblendet. Erst nach mehreren Sekunden konnte ich meine Augen öffnen und sah, dass ich wohl im Schlafzimmer des Ministerpräsidenten gelandet war. Alles sah teuer und wertvoll aus, vom glänzenden Marmorboden bis zu den alten Bildern an der Wand. Dann aber sah ich, dass am anderen Ende des Zimmers eine Tür offen stand und ein Waschbecken zu sehen war.EIN KLO! Ich rannte auf die Tür zu, riss sie auf und starrte in den Raum. Es war ein Bad. Ich löschte vor Erleichterung zitternd das Licht im Schlafzimmer und hechtete förmlich auf die Kloschüssel. Nie zuvor war ich so glücklich gewesen, ein Klo zu sehen und meine Erleichterung war unbeschreiblich. Erst als ich schließlich fertig war, achtete ich erstmals darauf, wo ich mich eigentlich befand. Es war unglaublich. Solchen Luxus kannte ich bisher nur aus Filmen oder Hochglanzmagazinen. Die Wasserhähne schimmerten golden, die Spiegel waren mit glitzernden Steinen verziert und selbst die Handtücher schienen wertvoll zu sein.Ob sie wohl aus einem besonderen Stoff waren? Den es nur ganz selten gab? Und wie konnte sich ein Ministerpräsident solchen Reichtum leisten? Ich wollte sie gerade näher untersuchen, als ich auf dem Gang Stimmen hörte und entsetzt zusammenfuhr.Man durfte mich hier nicht finden! Erschrocken löschte ich das Licht und kletterte hektisch hinter den Duschvorhang. Meine Angst ...