1. Ein ungesühntes Verbrechen


    Datum: 07.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Straßenschild der nächsten Stadt. Ich weiß bis heute nicht, wie ich es geschafft habe. Die gerade gesehenen Bilder spukten wie wahnsinnige Geister in meinem Kopf herum. Mein Herz raste und ich konnte das eben Geschehene immer noch nicht fassen. Erst als ich in der Ferne die Lichter der Stadt erkannte, beruhigte ich mich ein wenig und konnte wieder klarer denken.Ich konnte ja zur Polizei gehen, Sie würden mir helfen. Sie würden mir Glauben schenken. Ich wusste allerdings schon in diesem Moment, dass meine Anschuldigungen schwerwiegend waren. Ich wusste genau, dass ich mich in gefährliche Gewässer begäbe, wenn ich den Ministerpräsidenten solch einer Tat bezeichnen würde. Die Stadt war totenstill und das einzige was ich sah, war ein alter Hund, der verlorenen in einer Seitengasse stand und an einem leeren Mülleimer schnüffelte. Auch der Dorfplatz war wie ausgestorben. Die Polizeiwache war nur spärlich erleuchtet. Zitternd drückte ich die Klinke herunter aber die Tür war verschlossen. Langsam aber sicher schnürte mir die Panik die Kehle zu.Was sollte ich jetzt nur tun? Was, wenn sie mich finden würden? Was sollte ich dann nur tun?" In diesem Augenblick sah ich direkt neben der Tür eine Klingel.Nur für Notfälle. Ich drückte meinen Finger auf den Knopf und ließ die nächsten 5 Minuten nicht mehr los. Mehrere Minuten später wurde die Türe ruckartig geöffnet und ein verschlafener Polizeibeamter starrte mich zornig an. „Was zur Hölle machen Sie hier eigentlich? Was glauben Sie ...
    eigentlich, hier mitten in der Nacht Sturm zu klingeln? Wenn das kein Notfall ist, dann zahlen sie eine Strafe, die sich gewaschen hat!". Ich war in diesem Augenblick aber so glücklich, einen Polizisten zu sehen, dass ich ihn dankbar umarmte und wortlos in die Amtsstube stürmte. Ich setzte mich zitternd an den Tisch und sah den jungen Mann flehentlich an. Er schien nicht genau zu wissen, ob es sich um einen Scherz oder um Ernst handelte, denn sein Blick ging immer wieder zum Telefon an der Wand und er sah mich ungläubig an. Dann schloss er aber die Tür und kam langsam an den Tisch. Er hatte offensichtlich bemerkt, dass ich weder betrunken war, noch ihm einen Streich spielen wollte, aber meine Nacktheit schien ihn völlig aus der Fassung zu bringen. Er schien sich einen kurzen Moment unsicher zu sein, was er tun sollte aber dann stand er auf und verschwand im Hinterzimmer. Kurz darauf erschien er wieder mit einem Papier und Anziehsachen. Bevor er zu mir kam, legte er seine Dienstwaffe auf die Kommode und bedeckte sie mit einem Tuch. Er gab mir die Sachen und drehte sich um. Ich zog mich dankbar an und setzte mich dann wieder hin. Als er bemerkte, dass ich fertig war, setzte er sich mir gegenüber auf den Stuhl und sah mich ernst an. Das offizielle Dokument in seinen Händen hatte ihm offensichtlich ein wenig Selbstsicherheit zurückgegeben und als er sprach, klang seine Stimme einigermaßen gefestigt. „Wie ist denn Ihr Name?". Ich sah ihn kurz verständnislos an. Dann realisierte ich, dass ...
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