1. Vater in Nöten 5


    Datum: 18.10.2017, Kategorien: Tabu,

    die sie dann den anderen am Anfang der nächsten Stunde vormachen mussten? Das hätte Frank gerade noch gefehlt, wenn die beiden Mädchen in ihren engen Sportsachen irgendwelche Verrenkungen, womöglich auch noch vor ihm im Wohnzimmer, veranstalten würden! Frank zwang sich dazu ruhig durchzuatmen. Wahrscheinlich war es nur ein ganz harmlosen Projekt und die beiden würden die meiste Zeit auf Sophias Zimmer verbringen. Doch so sehr er sich auch bemühte, er schaffte es einfach nicht, seinen Puls wieder zur Ruhe zu bringen. Zudem spielte ihm auch sein Schwanz wieder Streiche. Kaum war ihm das Bild im Kopf erschienen, auf dem Sandra und Sophia ihre Dehnübungen machten, war er Knüppelhart geworden und weigerte sich standhaft, wieder klein zu werden. Er musste irgendetwas tun. Nur was? Ein Raucher würde sich jetzt einfach eine Zigarette nach der anderen reinziehen, bis er wieder ruhiger wurde, kam es ihm in den Sinn. Aber er war seit jeher Nichtraucher und hatte auch keine Lust jetzt damit anzufangen. Als er bemerkte, dass er noch immer sein Handy in der Hand hielt, steckte er es schnell in seine Hosentasche. Seine Kehle fühlte sich plötzlich wie ausgetrocknet an und da wusste er, was er brauchte. Er zögerte noch kurz, da er daran dachte, wie es das letzte mal geendet hatte, doch dann ließ er den Korb mit der gewaschenen Wäsche einfach stehen, verließ die Wohnung, ging hinüber zum Supermarkt und kaufte sich eine Flasche Whiskey. Kaum wieder zu Hause nahm er sich ein Glas, schenkte es ...
    etwa zwei Finger breit voll Whiskey und leerte es in einem Zug. Das tat gut! Er genoss das wohlige Gefühl, als der Alkohol seine Kehle hinunterrann und sich in seinem Körper verteilte. Sein Herzschlag beruhigte sich tatsächlich ein wenig. Erschöpft ließ er sich auf einen Stuhl sinken. Was machte Sophia nur mit ihm? Nach einem weiteren Glas fühlte er sich zumindest einigermaßen in der Lage, seine Tochter und Sandra zu empfangen. Ein Blick zur Uhr verriet ihm, dass die beiden jeden Moment hier sein mussten, wenn der Bus pünktlich war. Schnell verstaute er die Whiskeyflasche in einem Schrank und stellte das Glas in die Spülmaschine, damit seine Tochter nicht mitbekam, dass er schon am frühen Nachmittag Alkohol trank und begab sich ins Wohnzimmer. Dort überlegte er, was er tun sollte. Er wollte es nicht so aussehen lassen, als würde er auf die beiden warten. Deshalb setzte er sich an seinen Schreibtisch, schaltete den Computer an und tat so, als ob er arbeiten würde. Schon kurz darauf hörte er wie ein Schlüssel ins Schloss geschoben wurde. Was dann passierte, hatte Frank sich irgendwie anders vorgestellt. Nach einer kurzen Begrüßung verschwanden Sandra und Sophia mit dem Hinweis, sie hätten für das Projekt einiges zu tun, gleich nach oben. Unschlüssig und überrascht blieb er stumm sitzen und starrte den beiden Mädchen hinterher. Hatte er sich doch komplett getäuscht? War die ganze Aufregung umsonst gewesen? Andererseits war ihm die Kleiderwahl der beiden wieder einmal angenehm ...
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