1. Vater in Nöten 5


    Datum: 18.10.2017, Kategorien: Tabu,

    fügte sie erklärend hinzu. „Keine Sorge“, fuhr sie nach einer kurzen Pause fort. „Du wirst Sandra bald schon wiedersehen.“ Dabei zwinkerte sie ihm lächelnd zu, was ihn im Nachhinein ziemlich irritierte. Als er später im Bett lag, ging ihm diese Szene wieder und wieder durch den Kopf. Verdammt! Seitdem er mit Ines geschlafen hatte, war sein Interesse an Sophia und Sandra merklich abgekühlt. Wahrscheinlich war ihm deshalb erst heute richtig bewusst geworden, dass er Sandra schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte. Eigentlich hatte er sich darüber gefreut, dass er dem verruchten Spiel der beiden Mädchen entkommen war. Und nun das! Es ärgerte ihn, dass Sophia es mit nur einer kleinen Geste geschafft hatte, seine gesamte Aufmerksamkeit von Ines weg wieder zu ihr zu leiten. Doch er konnte nichts dagegen tun. Er konnte nicht einschlafen und grübelte über die Bedeutung von Sophias Zwinkern nach. Ein unglaublicher Verdacht stieg in ihm hoch. War seine Tochter etwa die treibende Kraft in diesem Spiel? Hatte sie das Ganze damals etwa inszeniert, als er die beiden bei ihren Liebkosungen erwischt hatte? Hatte sie die Tür extra so weit geschlossen, dass er nur Sandra hatte sehen können? Ermunterte Sophia ihre Freundin gar, sich sexy zu kleiden, wenn sie bei ihnen zu Besuch war? Mit anderen Worten, wollte sie ihn geil auf Sandra machen, so dass er ihr irgendwann nicht mehr widerstehen konnte und sich die Kleine nahm? Aber wozu? Ging es ihr nur darum, ihrem Vater beim Sex zuzuschauen? ...
    Oder steckte da noch mehr dahinter? Diese und ähnliche Fragen stellte er sich immer wieder. Eine unglaubwürdiger als die andere. Und doch, Frank war an einem Punkt angelangt, an dem er praktisch alles für möglich hielt. Irgendwann fiel er schließlich in einen unruhigen Schlaf. Als er am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich Hundeelend. Nicht nur, weil er kaum geschlafen hatte, sondern auch, weil er sich noch immer wie ein Opfer der Machenschaften seiner Tochter vorkam und einfach nicht wusste, was er tun konnte, um sich daraus zu befreien. Der Vormittag verlief ruhig. Frank nutzte die Zeit, in der Sophia in der Schule war, um Wäsche zu waschen. Irgendwie hatten die Geräusche der Waschmaschine eine beruhigende Wirkung auf ihn und das Aufhängen der fertigen Kleidung war Balsam für seinen geschundenen Geist. Es gelang ihm sogar kurzzeitig weder an Ines noch an Sophia und Sandra zu denken. Doch das sollte nicht lange anhalten. Denn kurz nach Mittag bekam er eine SMS von seiner Tochter, in der sie ihm mitteilte, dass Sandra nach der Schule gleich mit kommen würde, da sie gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten wollten. Diese Nachricht traf Frank wie ein Schlag ins Gesicht und er hätte beinahe sein Handy fallen lassen. Seine Gedanken begannen sofort wieder Achterbahn zu fahren. Schulprojekt? War das nur als Ablenkungsmanöver gedacht, um ihn in „Sicherheit“ zu wiegen? Um was ging es da? Sollten sie etwa für den Sportunterricht irgendwelche Aufwärm- und Dehnübungen einstudieren, ...
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