1. Ein sexualmedizinisches Experiment 02


    Datum: 13.10.2017, Kategorien: BDSM,

    und fahrig sie war. Und dass er nicht genau wusste, wo sie an der Klinik beschäftigt war und dass sie um diese Zeit nichts an ihrem Arbeitsplatz zu suchen hatte. Als sie den Aufenthaltsraum betrat, war die erste Erleichterung da: Niemand war hier. Und es deutete auch nichts darauf hin, dass vor Kurzem jemand da gewesen wäre: keine Kaffeetassen auf dem Tisch, keine Chipstüten. Lena prüfte sogar den Fernseher: Er war ganz kalt. Sie hatte sich die Situation in den letzten Stunden so auf ausgemalt. Sie hatte sich ins Gedächtnis gerufen, was sie alles schon getan hatte. Sie hatte sich vorgestellt, wie schön der Orgasmus sein würde. Aber jetzt war doch alles anders. Die Angst traf sie noch einmal wie eine Wucht. In manchen Situationen hatte Lena einen eisernen Willen. Es half alles nichts. Sie musste es durchziehen. Es gab kein Zurück mehr. Leerer als jetzt würde der Raum nicht. Jetzt da, es losging, konnte sie die Angst mit Taten besiegen. Sie tat es jetzt einfach. Sie holte Kopfhörer, Player und Klebeband aus der Tasche, legte die Jacke ab, zog sich die Schuhe aus und begann. Sie musste mehrmals ansetzen, bis die Kopfhörer so fixiert waren, wie sie das wollte. Dann schloss sie die Augen. Hier ging es schneller. Jetzt war sie blind. Sie drückte auf „Play" und verklebte auch das Abspielgerät. Sie wusste, dass jede Sekunde Zögern das ganze Unternehmen gefährden würde. Es half alles nichts. Die Klamotten mussten aus. Als hinge ihr Leben davon ab, zog sie sich das T-Shirt über den ...
    Kopf. Sie riss am Reißverschluss ihrer Hose und stieg aus den Hosenbeinen. Jetzt war sie nackt. Sie setzte sich auf das Sofa und dachte an Petras Regeln: Wenn sie sich jetzt keinen Orgasmus verschaffte, wäre die Chance verwirkt und sie würde bestraft. Sie verzichtete auf jedes Vorspiel und begann, mit ihrer rechten Hand, ihre Klitoris zu umkreisen. Ihre Finger fühlten sich seltsam fremdartig an. Das Stöhnen in ihren Ohren klang irgendwie nur störend. Ansonsten tat sich nichts. Lena geriet in Panik: Oh nein! Ihr Körper reagierte nicht! Er blockierte ihre Erregung! Sie intensivierte ihre Bewegungen. Wie eine Besessene rieb sie ihren Intimbereich. Schließlich kam es doch. Das wohlige Gefühl zwischen den Beinen. Gedämpft und irgendwie fern, aber es war da. Jetzt begann auch das Stöhnen, eine Bedeutung zu bekommen! Das waren lauter Frauen, die sich ungehemmt ihrer Lust hingaben, die wieder und wieder zum Orgasmus kamen. Und dieses Mal durfte Lena das auch! Erleichtert stellte sie noch fest, wie die Erregung die Kontrolle übernahm. Dann war es um sie geschehen. Sie vergaß, wo sie war und was sie da tat. Sie lebte nur noch ihre Lust. Sie bearbeitete sich nicht mehr wie eine Verrückte, sondern rieb und stieß fordernd und rhythmisch. Die Erregung war immer noch irgendwie taub, sie erlebte mit Sicherheit nicht die geilsten Momente ihres Lebens. Aber umso größer war ihre Erleichterung: Ja, sie würde es schaffen. Sie war auf dem Weg zum Orgasmus. Nichts konnte sie jetzt noch aufhalten! Sie ...