1. Ein sexualmedizinisches Experiment 02


    Datum: 13.10.2017, Kategorien: BDSM,

    Luft und versuchte weiterzumachen. Schließlich hatte sie die richtige Klebetaktik herausgefunden. Danach spielte sie sich die Tonspur des lautesten Pornos in ihrer Sammlung auf ihr Abspielgerät. Es war eine wilde lesbische Sexorgie mit soviel Geklatsche und Gestöhne. Bei entsprechender Lautstärke bekäme sie definitiv nichts mehr von außen mit. Und das Stöhnen und die Lust der Frauen in dem Film zu hören, würde ihr helfen, sich auf das zu besinnen, was wichtig war: nicht die Gefahr, entdeckt zu werden, nicht Petras Regeln und schon gar nicht dieser blöde Aufenthaltsraum, sondern ihre eigene Geilheit. Die wollte heute Nacht befriedigt werden, alles anderen war ganz weit weg. Das versuchte sich Lena einzureden. Aber es gelang ihr nicht ganz. Wieder hieß es warten. Sie hatte sich vorgenommen, den Versuch um Punkt zwei Uhr zu starten. Und sie wollte unbedingt der Versuchung widerstehen, sich die Wartezeit zu verkürzen und es früher zu wagen. Natürlich konnte sie nicht schlafen. Sie versuchte es mehrmals, aber mehr als ein unruhiges Im-Bett-Wälzen kam nie dabei heraus. Wieder und wieder ging sie in Gedanken den Plan durch. Er simpel: Um ca. 1:40 Uhr würde sie losfahren. Im Aufenthaltsraum angekommen würde sie sich, vorausgesetzt es war niemand dort, zuerst in Ruhe Kopfhörer und Augen verkleben, dann so schnell wie möglich die Klamotten ausziehen. Und dann -- Lena redete sich ein, dass es doch das normalste der Welt war -- würde sie sich aufs Sofa setzen und masturbieren. Ganz ...
    einfach. Aber immer wieder kamen Panikwellen in ihr hoch. Dann konnte sie vor Aufregung kaum atmen. Natürlich würde sie von ihren schlimmsten Feinden erwischt werden. Eine Horde alter Ärzte würde sie vergewaltigen und anschließend käme sie ins Gefängnis. Immer wieder schob Lena die Gedanken weg. Aber sie blieben da. Vor dem Experiment war irgendwie vor allem das Neue das Aufregende gewesen: etwas erleben, was sie noch nie erlebt hatte. Jetzt war es vor allem die Gefahr und die Angst. Das war weniger positiv. Es gelang ihr nur manchmal und nur mühsam, sich abzulenken. Sehr lange verbrachte sie schließlich damit, die passenden Klamotten herauszusuchen. Sie mussten schnell auszuziehen sein. Sie wollte so wenig Zeit wie möglich damit verschwenden. Wenn sie einmal blind war und der Porno in ihren Ohren anlief, musste es losgehen. Dann sollte sie nichts mehr aufhalten, dann gab es kein Zurück mehr. Dann heiß es: „Sieg oder Niederlage, Orgasmus oder ewige Schande." Sie entschied sich schließlich für eine weite Reisehose und ein altes T-Shirt. Jacke und Schuhe würde sie zuvor schon ausziehen. Darunter trug sie nichts. Irgendwann wurde es dann doch halb Zwei. Sie fuhr los. Zum Glück war auf den Straßen wenig los, sie konnte sich kaum auf den Verkehr konzentrieren. Die Furchtgedanken hatten sich gewandelt. Sie stellte sich keine konkrten Situationen vor. Die Beklemmung wurde diffus. Es war nur noch die nackte Angst. Sie hoffte inständig, dass dem Pförtner nicht aufgefallen war, wie nervös ...