1. Kleiner Bruder


    Datum: 11.10.2017, Kategorien: Anal,

    Ich sah sie in einer der Studentenkneipen. Sie war nicht besonders auffällig, blond, wohl ein bißchen älter als ich, und schlank, relativ klein, und eigentlich auch nicht übermäßig hübsch. Aber ich mochte schon immer kleine, blonde, mädchenhafte Frauen. Auch, oder gerade, wenn sie etwas herber wirkten. Sie merkte, wie ich sie immer wieder ansah, und sie lächelte. „Vergiß es, die ist verheiratet!" sagte Markus, der sich auskannte. „Außerdem hat sie immer diesen Aufpasser dabei, so eine Art kleiner Bruder. Sie ist oft hier, aber da kommst du nicht ran. Die will sich nur amüsieren. Siehst Du den Typen da? Diese kleine Schwuchtel? Der ist immer dabei." Ich sah einen blassen, schmalen Jungen, vielleicht siebzehn oder achtzehn, der lässig an einem der Stehtische lehnte und rauchte. Ein paar Biere später traute ich mich, sie anzusprechen. Sie fand mich gleich sympathisch, sagte sie später. In Gegenwart einer Frau, die mich beeindruckt, bin ich schon mal etwas unbeholfen und einsilbig, aber sie half mir. Sie hielt das Gespräch in Gang, und beim Reden berührte sie manchmal wie zufällig meinen Unterarm. Das war sehr angenehm und gefiehl mir. Ich fühlte mich wohl bei ihr, obwohl sie sicher einige Jahre älter war als ich. Der Junge beobachtete uns aufmerksam. Sie arbeitete tagsüber in der Stadt, in einem Friseurladen, nur zwei Blocks von meiner Wohnung. Zufällig sah ich sie durch das große Schaufenster. Sofort ging ich hinein. Eine andere Friseurin wollte mich bedienen. „Nein," sagte ...
    ich, „ich warte, ich möchte nur zu Simone." Ich zahlte einen horrenden Preis. „Du mußt nicht hierherkommen," sagte sie, „ich kann Dir die Haare auch bei Dir schneiden." Ich wohnte mitten in der Stadt, hoch über der Fußgängerzone, unter dem Dach. Zimmer, Küche, Klo. Meine Freunde nannten es die Hundehütte. Sie kam einmal in der Woche, um mir die Haare zu machen. Beinahe jeden Montagnachmittag, denn da hatte sie frei. Eine Zeit lang war ich der gepflegteste aller Studenten. Ihr zuliebe legte ich mir ein Rasierwasser zu und benutzte Pflegecremes. Meistens hatte sie Basti dabei, ihren kleinen Schatten, der sich vor meinen Fernseher hockte, während wir in meiner engen Küche waren. Über der Spüle wusch sie mir lange und zärtlich die Haare. Kopfhautmassage ist unheimlich wichtig, fand sie. Es dauerte eine ganze Zeit, bis wir uns näherkamen, eben wegen Basti. Ich dachte schon, Du magst mich nicht, sagte sie nach dem ersten zaghaften Kuß. Mein Bett diente tagsüber als Sofa. Wir saßen darauf und tranken Kaffe, bevor sie ging. Wenn ich nicht aufpasste, saß Basti zu ihren Füßen, schmiegte sich an sie und sah mich mit seinen ausdruckslosen blauen Augen an. Manchmal streichelte er sie gedankenverloren. Zum Glück war er nicht immer dabei. „Heute habe ich Zeit," sagte sie eines nachmittags. Wir redeten lange, über alles Mögliche, über die Arbeit, die Uni, ihre Freundinnen, die Kneipen in der Stadt, und merkten kaum, daß es dunkel wurde. Es war schön mit ihr. Nur über zwei Themen redeten wir ...
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