1. London Calling 01


    Datum: 08.10.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    war richtig erleichtert. Sara benutzte die Gelegenheit, um globalere Abmachungen zu treffen. „Tom, wenn du einmal mit einer Frau ... du weißt schon ... sag es mir einfach und ich ziehe mich dann zu Julie und Tanya zurück, oder geh irgendwo hin oder so." „Okay, das gleiche gilt natürlich auch für dich. Aber ich wollte wirklich nichts von der, die schneite einfach hier rein, weil sie glaubte, ich würde hier alleine wohnen, da wir nur ein Bett im Zimmer haben. Sie muss wohl aus ihrem Squat raus, oder so etwas. Eine komische Frau, aber Klavier spielen kann sie ja." „Und das sogar nackt, wie ich höre. Julie ist ganz schön sauer auf Bob. Seine ewigen Provokationen reichen ihr langsam. Tanya zieht wohl in den nächsten Tagen vollständig zu ihrem Freund. Und Julie sucht auch schon nach etwas anderem. Schade, ich komme mit den beiden so gut zurecht. Sie sind echt nett zu mir." „Ja, das wäre echt scheiße. Ich mag Julie auch." Ob sie ihr irgendetwas von unserer Nacht erzählt hatte? Ich hielt das aber eher für unwahrscheinlich. „Es ist echt schade. Schließlich gibt es Dinge, über die ich nur mit Frauen reden kann, verstehst du?" „Sicher. Aber du kannst mit mir auch über alles reden. Dafür sind Freunde doch da." „Also hier nackt zu spielen ... ich würde so etwas nie bringen. Immerhin komme ich aus einem kleinen katholischen Dorf ..." Das wusste ich natürlich schon, aber da sie sich selbst als Hippie verstand, hatte ich schon angenommen, dass die Moralvorstellungen ihrer Herkunft seit ...
    ihrer Zeit in London doch eine Metamorphose durchlaufen hatten. Ich hatte natürlich schon eine gewisse Scheu bemerkt, gerade auch was Umziehen und so weiter betraf, aber mir nichts weiter dabei gedacht. „Echt? Klar ist sowas prägend ... aber hast du dich dem echt noch verschrieben? So das volle Programm, kein Sex vor der Ehe und so weiter?" Das war eher flapsig gemeint. Zu meiner Überraschung lief sie rot an und senkte ihren Blick. Sie setzte einige Male zum Sprechen an, brach aber immer wieder ab. Dann nahm sie wohl allen Mut zusammen. „Tom, du bist mein bester Freund, darum sage ich es dir. Bitte sag es nie weiter, es ist mein kleines Geheimnis und ich will nicht, dass andere davon wissen. Ich ... ich bin noch Jungfrau." Für einen Moment war ich sprachlos. Geschockt. Sie war vierundzwanzig. „Oh ... im Ernst? Du ziehst mich doch auf, oder? Ich dachte, du hättest feste Freunde gehabt und alles ..." „Ja, na klar. Die wollten natürlich auch ... aber ich nicht. Ich kann mir das gar nicht vorstellen ... ich ekle mich richtig bei der Vorstellung ... ich krieg immer Assoziationen mit Sardinen in einer Büchse ... verstehst du? Lach nicht ... ich meine das ernst." Ich versuchte mich mühsam wieder runterzubringen, denn ich hatte tatsächlich nach dieser Eröffnung laut losgelacht. „Sorry ... aber der Vergleich war einfach zu komisch. Ich verstehe nicht ... es ist also nicht, dass du auf den richtigen wartest, sondern dass dir die Vorstellung zuwider ist?" „Ja. Eigentlich war Arturo meine ...
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