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Das Liebesleben der Simone M.
Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,
verschlafen. Punkt Mittag war mir noch in Erinnerung. Aber ein Blick auf meine Wanduhr verriet mir, daß ich nicht verschlafen hätte. Zur Sicherheit schaute ich auch auf meinem Handy und in der Küche nach, ob meine mechanische Wanduhr nicht stehen geblieben wäre, doch es war erst kurz vor neun Uhr. Dennoch stolperte ich bei meiner Hast durchs Haus über meine gefesselten Beine. Schon seit Urzeiten, also, um genau zu sei, seit den letzten Monaten, seit dem ich den Keuschheitsgürtel trug, war ich noch nie so hektisch aufgesprungen und gleich an die Grenzen meiner Schenkelbänder gestoßen, wie gerade in diesem Moment. Dieser Termin war mir sehr wichtig. Was würde Robert von mir denken, wenn ich zu spät käme? Die beiden Visitenkarten! Was ziehe ich heute an? Wie wird das Wetter? Was hatte mir Stefan über Robert, besser Herrn Axlan noch gesagt? Robert Axlan, Architekt & Bauingenieur. Schwyzerstr. 77. Wo befand sich die denn schon wieder? In Zeiten eines Navigationssystems verstaubten bei mir jegliche Stadtpläne und Straßenkarten. Mein Bestand war bestimmt schon zehn Jahre alt, als ich meinen alten Golf verkaufte. Mein zweites Auto besaß bereits ein eingebautes, aber einfaches Navigationssystem, mein relativ neues Cabriolet hatte es in der Mittelkonsole fest, sogar mit farbigem Bildschirm, integriert. Dementsprechend sahen auch meine Stadtpläne aus. Mehrere tausend Kilometer nur unnütz durch die Lande geschaukelt, bis sie im Kofferraum landeten und dann als Einzelblattsammlung und ... nicht mehr als Ballast im Auto im Haus verstaut wurden. Wo ist Seite 54? Ich rannte kopflos durchs Haus. Nackt! Der Termin war mir einfach zu wichtig. Ich wollte wissen, was meine Aufgabe wäre. Ständig schnupperte ich an mir. War mein Duschgel von gestern auch nicht zu parfümiert? Welchen Geschmack würde Ro… Herr Axlan von mir wünschen. Ich machte mehrere Sachen gleichzeitig. Alles fing ich an, doch nichts brachte ich zum Ende. Wo ist Seite 54? Der Fernseher lief noch. Es war Punkt neun Uhr. Kurznachrichten. Danach der Wetterbericht. 37 Grad hatten wir gestern knapp verfehlt, dafür sollte es heute wieder so heiß werden. Gegen Abend Gewitter. Wo ist Seite 54? Auf der Suche nach Duftstoffen an meinem Körper und der passenden Kleidung für diesen Hitzetag, den ich am liebsten im Bikini am Badestrand verbringen würde, mich aber vehement bei meiner eisernen Unterwäsche dagegen doch noch wehren würde, stolperte ich über die Freitagseinkäufe mit Yvette. Das weiße Stretchkleid lag schon in der Wäsche und war verschwitzt. Schwarz paßte jetzt nicht bei dem Wetter. Es blieb nur das rote Stretchkleid übrig, was schön luftig war. Ich besaß sogar passende Oxford-Pumps dazu, die ich noch nie getragen hatte. Sie stammten aus dem Frustkauf in meiner ‚verlängerten’ Einschlußzeit. Die paßten sogar farblich zu dem Kleid. Noch einmal roch ich an mir. Entweder lag noch Parfüm vom Freitag in der Luft oder mein Badegel war doch zu intensiv. Ich schnupperte Duftstoffe. Meine Haare hatte ich mir doch auch ...