1. Das Liebesleben der Simone M.


    Datum: 24.09.2017, Kategorien: BDSM, Fetisch, Hardcore,

    sechs wurde mir die Sache im wahrsten Sinne des Wortes zu bunt. Ich verplemperte doch nicht meine Zeit mit irrwitzigen Diskussionen, wo ich alsbald einen Termin hätte. Meine Kolleginnen und Kollegen konnten mich alle einmal. Bis zu meinem Elternhaus war es im Feierabendverkehr knapp eine Stunde Fahrtzeit. Duschen, umziehen, aufpäppeln würde noch einmal solange dauern. Dann zurück die Fahrt in die Stadt zum ‘Inn’, wo ich Stefan treffen wollte, plus Parkplatzsuche am Wochenende, ich käme zu unserer Verabredung gerade rechtzeitig. Aber so einfach ließ man mich nicht gehen. Ich mußte noch ausharren. Erst gegen sieben Uhr konnte ich mich in meinen Benz setzen. Dementsprechend rasant und aufgebracht fuhr ich auch durch die Stadt. Natürlich viel zu schnell und selbstverständlich, wenn ich es schon einmal eilig hatte, wurde ich natürlich auch prompt geblitzt und heraus gewunken. „Jawohl Herr Wachmeister! … Ja, Herr Polizist!“ Mir gingen langsam die Entschuldigungen aus. Sollte ich ihn jetzt auch noch anbeten? Ich mußte mir mehrere Psalme aus der Straßen-Verkehrs-Ordnung anhören und mich mit Belehrungen überschütten lassen, bis ich endlich bezahlen durfte. Doch im Mannschaftswagen saß ein Drachen, wie ich laut meiner Kollegen manchmal beschimpft wurde. Während sie meine Personalien aufnahm und meine Papiere kontrollierte, betete sie mir noch einmal die Paragraphen der StVO beinahe wortgetreu herunter. Langsam konnte ich mitsingen. Dabei sah ich aber eher auf die Uhr und schaute, ...
    daß ich in dem alten Polizeiauto mit den zerschlissenen Sitzen keine Laufmasche in meine Strumpfhosen bekäme. Ähnlich penibel war ich auch im Büro. Endlich durfte ich meinen Obolus für die Geschwindigkeitsübertretung bezahlen. Ich scherte mich nicht darum. Was war schon Geld?! Die grünen Männchen hatten mich nur aufgehalten. Vielleicht saß Stefan schon in der Bar. Vielleicht würde er jetzt denken, daß ich nicht erscheinen würde. Mich zu blitzen und mir dann mein Strafmandat zuzuschicken, hätte es doch auch getan! Einer der Starenkästen erwischte mich natürlich auch prompt nach der Ortseinfahrt. Aber das war mir egal. Dadurch wurde ich ja nicht aufgehalten. Zwei Mal am Tag für den Mann zu zahlen, der mir vielleicht entgehen könnte, das war es mir schon Wert. Nach längerer Parkplatzsuche und einer Schlange am Eingang, konnte ich aber leider keinen Stefan unter den vielen Besuchern ausmachen. Die Bank, auf der wir uns vor einer Woche näher kamen, war nun mit einer anderen Gruppe besetzt. Ich war frustriert. Ich war auch ärgerlich über mich selber, weil ich möglicherweise ein Treffen verpatzt hatte. Wenigstens war ein Barhocker frei, auf dem ich meinen Frust mit scharf gewürzten Obstsäften herunter spülen konnte. Charly wies ich auch alle halbe Stunde an meinen Platz zu verteidigen, wenn ich vor Aufregung mal für kleine Mädchen mußte. Der Barkeeper machte es sehr gut, nur leider erschien Stefan nicht. „Du bist bestimmt Simone Manau“, sprach mich nach drei Stunden des Wartens eine ...
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