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Wie das Leben so spielt Teil 03
Datum: 21.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
huscht dann in ihr Zimmer. Beim eintreten fällt ihr Blick auf den Tisch der im Raum steht. Sofort kommen die Erinnerungen wieder in ihr hoch. Wäre damals vielleicht alles anders gekommen, wenn sie Bernd nicht zu sich gerufen und sich von ihm lieben hätte lassen oder war es da schon zu spät? Niemand kann ihr diese Frage beantworten, nicht einmal sie selber. Der einzige wäre Bernd, doch dies geht nun nicht mehr und wenn es gehen würde, würde sich die Frage nicht stellen. Doch nun steht sie da mit dem Rücken an der Tür angelehnt und die Frage hämmert wie wild in ihrem Kopf herum. Was wäre wenn sie sich da nicht geliebt hätten? Wäre sie nun mit Jürgen verheiratet oder hätte sie Jürgen auch so verlassen? Fragen über Fragen. In ihrem Kopf beginnt sich alles zu drehen und Stephanie hat Mühe zu ihrem Bett zu gelangen. Fast wie betrunken taumelt sie durch den Raum. Als sie die Bettkante bzw. Matratze an ihrem Bein spürt setzt sie sich darauf und lässt sich dann nach hinten hinab sinken. „Bernd mein Liebling wo immer du bist. Ich werde dich immer lieben solange ich lebe. Bis wir uns im Himmel wieder sehen"! Während Stephanie dies sagt rinnen mehrere kleinere Tränen über ihr Gesicht. Am nächsten morgen steht Stephanie wieder früh auf, zieht sich an und geht nach unten. Wie jeden morgen sitzen Rita und Peter schon in der Küche und sind am Frühstücken. Stephanie nimmt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich zu den beiden. „Na mein kleine, willst du wieder in die Boutique?" fragt Peter sie. ... „Nein ich muss mich um Bernds Beerdigung kümmern"! Die beiden schauen ihre Tochter sprachlos und mit offenem Mund an. Konnte das wirklich sein. Gestern hatte sie doch noch Felsenfest behauptet das Bernd leben würde und nun? „Schaut nicht so. Ich habe gestern begriffen dass es besser ist sich mit dem Gedanken abzufinden. Was aber nicht heißt das ich ihn nicht mehr liebe"! „Du sollst auch nicht aufhören ihn zu lieben bzw. ihn in deinem Herzen zu behalten" sagt Peter und fügt hinzu: „Aber es ist wirklich besser so"! „Ich weiß! Aber ich muss um einigermaßen darüber hinweg zukommen eine Art Schlussstrich ziehen. Muss ihn Beerdigen und mich so von ihm verabschieden können"! Rita legt sanft ihre Hand auf eine von Stephanie und drückt sie sachte. Um ihr zu zeigen dass sie verstanden haben. Gemeinsam Frühstücken die 3 noch zu Ende und dann macht sich Stephanie auf den Weg. Zuerst fährt sie zur Kirche. In ihr kribbelt ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwie dreht sich jedes Mal ihr Leben in eine andere Richtung wenn sie mit dem Pastor zu tun hat. Sie bereden den Termin für die Beisetzung und auch schon ein wenig über Bernd. Wie und wer er war, damit sich der Pastor ein Bild von ihm machen und seine Andacht entsprechend gestalten kann. Von hier aus fährt sie zu einem Bestattungsunternehmen. Da Bernds Leichnam ja nicht gefunden worden ist erübrigt sich das aussuchen des Sarges. Dennoch soll er einen wunderschönen Grabstein bekommen. Der Angestellt kommt und Stephanie erklärt ihm ihr Anliegen. ...