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Christine 02
Datum: 06.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
wenn wir alleine schlafen." Sie spazierte mit Tim durch die Alleen beim See und begleitete ihn bis vor seine Haustür. Nach einem letzten Kuss schloss er auf und schlüpfte ins Haus. Als er Christine nachwinkte, rief sie ihm zu: „Also, wie abgemacht, ich werde morgen um zehn Uhr mit dem Wagen hier sein, damit du deine Tasche nicht schleppen musst." Ein allerletzter Kuss, den sie ihm zuwarf, dann verschwand sie im Dunkeln. *** Tim war bereits um acht Uhr wach. Zwar hatte er geschlafen wie ein Baby, doch hatte ihn seine Sehnsucht nach Christine aus den Träumen geholt. Noch zwei lange Stunden, bis sie ihn abholen würde, da vibrierte sein Handy. Er rieb sich die Augen und sah, dass es Christine gleich ergehen musste wie ihm, denn sie hatte ihm eine SMS geschrieben: "Treffe dich um neun Uhr beim Bootshafen". Tim juckte aus dem Bett, duschte sich und stellte fest, dass im Kühlschrank nur eine angebrochene Packung saure Milch stand. Egal, er würde mit Christine zusammen frühstücken, so lange konnte er noch zuwarten. Tim schaffte es gerade noch, pünktlich im Bootshafen zu sein. Christine war schon da, sie stand etwas abseits zwischen einer Baumgruppe am See und trug einen Schirm. Erst jetzt bemerkte Tim, dass feiner Nieselregen sein T-Shirt durchnässt hatte. Er trat unter den Schirm, umarmte und küsste sie, doch Christine wich zurück und blickte ihn nachdenklich in die Augen: „Ich muss mit dir reden", flüsterte sie. Das zauberhafte Wesen vom Vortag war wie vom Erdboden verschluckt. ... „Komm, setzen wir uns", forderte sie ihn auf. Tim nahm neben Christine auf einer Sitzbank Platz und schaute ihr mit bangem Staunen ins Gesicht. Sie begann: „Es ist etwas geschehen. Gestern, als ich nach Hause kam, stand meine Tochter im Flur. Sie war völlig in Tränen aufgelöst." „Was ist denn passiert?" fragte Tim besorgt. „Es wird nichts aus Christines Hochzeit, sie haben sich getrennt, endgültig. Sie wird einige Wochen bei mir bleiben, bis sie eine neue Wohnung gefunden hat." „Dann... dann können wir uns nicht mehr sehen?" „Nein Tim, wir dürfen nicht. Wir werden uns nicht mehr treffen." „Warum?" „Ich glaube, ich habe vorgestern einen Fehler gemacht. Ich hätte spüren müssen, dass etwas mit Christines Verlobung nicht stimmt, aber ich freute mich so wahnsinnig darüber, dich kennen zu lernen. Vielleicht habe ich mir auch bloß eingeredet, meine Tochter wäre jetzt mit ihrer großen Liebe zusammen, so würde es für sie keine Rolle spielen, wenn wir zwei uns näher kommen." Sie drehte sich unter dem Schirm zu Tim und drückte ihm mit bekümmertem Gesichtsausdruck einen Kuss auf die Nasenspitze: „Meine Christine hat zwar nichts gesagt, aber ich bin mir sicher, dass sie das vereinbarte Treffen mit dir nachholen will... gewiss wird sie." Sie richtete sich auf und erklärte entschlossen: „Ich möchte nicht, dass ich dem Glück meiner Tochter im Wege stehe, deshalb dürfen wir uns nicht mehr sehen." Christine stand auf und schickte sich an zu gehen, doch zögerte sie und musterte Tim, der sich ...