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Vetternwirtschaft
Datum: 30.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
ich in Fahrt bin! -- Mit dem ,Esel` hatte er recht, was auch der Senator wußte. Und so flog Karl nicht aus dem Schuldienst, sondern wurde sogar noch wegen eines Antidrogenprojektes gelobt, das er in die Wege geleitet hatte. Und als er aus dem Zimmer des Senators kam, war er so erleichtert, daß er mir um den Hals fiel -- und dann haben wir beide zusammen gefeiert -- und dann lud er mich in seine Studentenbude ein, und wir haben weitergefeiert --" "-- und --?" "-- und -- na ja -- muß ich deutlicher werden?" "Nein, mußt du nicht! Ich versteh schon." "Warum willst du das eigentlich alles wissen?" "Weil ich mir wirklich Sorgen um dich gemacht hab. Irgendwie bist du in letzter Zeit so anders -- kann sein, daß mir das seit so zwei--drei Jahren aufgefallen ist. Vielleicht ist dir das gar nicht bewußt, aber irgendwie hab ich was gespürt. Ich mach dir natürlich gar keine irgendwie gearteten Vorwürfe. Ich kann zwar gut mit Dieter, aber du stehst mir doch näher, meine liebste Cousine!" "Dann weißt du jetzt ja so in etwa Bescheid -- ist das eigentlich auch eine Frucht deiner Psychologievorlesungen, von denen du mal erzählt hast -- Familienpsychologie hast du mal gesagt." "Ja, um ehrlich zu sein, ich hab an dich und Dieter gedacht während dieser Vorlesung. Aber das Leben und auch deine Erzählungen sind doch ganz was anderes als die Theorie in der Vorlesung." "Welch umwerfend neue Erkenntnis! -- Ich mach mal jetzt das Abendessen -- oder -- eigentlich bin ich zu faul -- solche Gespräche ... nehmen einen doch ziemlich mit -- ziehen wir uns nicht was an und gehen zum Italiener?" "Ich würd heute lieber zur Taverna Xanthos gehen -- ich lad dich ein." "Danke! Das ist aber ein ganzes Stück weiter; nehmen wir das Auto?" "Nein, gehen wir per pedes, sonst kann einer von uns keinen Wein trinken." "Okay, machen wir uns auf den Marsch!" Ich zog wir bei dem warmen Sommer-Abend-Wetter nur ein T-Shirt ohne BH an und ein knappstes Jeans-Röckchen über den Bikini-Slip; Fredi wählte ebenfalls ein T-Shirt und halblange Shorts. So stapften wir los zum eineinhalb Kilometer entfernten Griechen und erzählten uns lustige, unverfängliche Geschichten aus dem Schul- und Klinikalltag. Im "Xanthos" bestellte Fredi ein Lammfleischgericht und ich ein Souflaki. Danach genehmigten wir uns noch ein Tiramisù, was eigentlich nicht hierher gehörte, und zusammen tranken wir einen Liter offenen roten Retsina. Wir unterhielten uns angeregt über Ferien und Reisen -- und Wandern, wobei ich jetzt auch etwas eingehender von Otto erzählte. "Sechzig, sagst du, ist der -- und wie ist es mit ihm --?" "Du neugieriger Kerl willst natürlich wissen, ob er noch was kann. Laß dir gesagt sein: Er kann!" "Ich bin jetzt siebenundzwanzig und fühl mich schon manchmal ausgelaugt. An sechzig mag ich gar nicht denken." "Ja, ja, Berufsausbildung -- das sind harte Jahre. Aber du müßtest als angehender Arzt ja eigentlich besser wissen, daß es bei euch Männern mit sechzig noch lange nicht aus ist." "Das weiß ich schon, aber nur ...