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Vetternwirtschaft
Datum: 30.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
ich. "Dein Papa war doch auch ein ganz lieber --" "Aber ihn oder Mama fragen: ,Ich glaub, ich krieg so dicke Beine, kann man da was gegen tun?`, oder gar: ,Die Jungs wollen immer was von mir, was soll ich da nur machen?`, nein das konnte ich nicht." "Du hattest doch immer Trudi für solche Fragen." "Die Liebe, Gute wußte ja vieles, und vieles glaubte sie, besser zu wissen, aber das ersetzt doch nicht das vertrauensvolle Gespräch mit den Eltern." "Da hab ich wohl mit meinen Alten ein Riesenglück gehabt. -- Du, da muß ich dir noch was erzählen, wie sie Gudrun und mich aufgeklärt haben." "Das haben sie sicher gut gemacht." "Ja, aber ich meine jetzt nicht Penis und Vagina und so, das haben sie uns rechtzeitig liebevoll erklärt, dann auch über Verhütung und Krankheiten und daß die psychische Reife später erreicht wird als die körperliche -- das wußten wir alles, bevor wir es in der Schule hatten. -- Nein, eines Tages, Gudrun und ich, wir hatten schon unsere ersten Erfahrungen, da saßen wir eines Sonntags mit den Eltern am Kaffeetisch, die beiden waren besonders aufgekratzt und lustig, da fing Papa an: ,Ihr beiden seid ja jetzt in dem Alter -- da sollten wir euch aufklären --` ,Wo die Babies herkommen? Aber, Papa, das hast du uns doch schon vor Jahren erklärt!`, sagte Gudrun. ,Das weiß ich; ich meine: über das Skatspielen.` Dazu muß man sagen, daß, seit ich denken kann, Papa sonntags am späten Nachmittag zum ,Skatspielen mit drei Kollegen` ging. Sie spielten angeblich um einen ... Pfennig pro Punkt, zahlten sich aber Gewinn und Verlust nicht aus, sondern taten das Geld in eine Kasse, von der sie keinen Vatertagsausflug machten, sondern im Frühjahr an einem Sonntag mit allen Frauen und Kindern einen Tag in einem Gartenrestaurant verbrachten. Nach einem guten Essen gab es Kuchen und Eis, die Erwachsenen unterhielten sich, die Kinder, je nach Alter, spielten in der Sandkiste oder rutschten auf der Rutsche oder fuhren Karussell oder, wenn sie etwas älter waren, fingen an, miteinander zu knutschen. ,Ich muß beichten --`, begann Papa, ,ich war gar nicht Skatspielen --` ,Sondern du bist ins Trocadero gegangen --`, sagte Mama. ,Früher in die Schwarze Katze -- ihr wißt wohl: Das ist ein Nachtclub --`, fuhr Papa fort. ,-- ein Sexclub --`, korrigierte Mama. ,-- um ganz ehrlich zu sein: ein Edelpuff!` lachte Papa. ,Und danach war ich um mindestens zehn Jahre verjüngt und hab dir am Sonntag morgen alles erzählt und --` ,Pst, Fridolin!`, unterbrach ihn Mama lachend, ,vor den Kindern!` Jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Daß mir das nicht schon längst aufgefallen ist: Solche Skatrunden gibt es natürlich, aber für gewöhnlich treffen sie sich reihum bei jedem der Teilnehmer, und Papa ging immer nur woanders hin. Und ich verstand auch, was Mama meinte, wenn sie manchmal Papa nachrief: ,Hast du auch genug Geld mit, wenn du wieder verlierst?` Oder warum wir, als wir noch klein waren und samstags und sonntags morgens manchmal zu den Eltern ins Bett krochen, dies am ...