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Die Schnorrerin
Datum: 27.08.2017, Kategorien: Sonstige,
und knapp 40, beim Ruf des Hotels sind die Wenigsten davon prüde. Wenn ihr mit jemandem von denen ein kleines Zusatzabenteuer wollt, müsst ihr den Schnelltest bestanden haben. Ich erledige das gleich, wollt ihr auch?". Ein wenig verblüfft gehen wir kurz in das Sanitätszimmer, wo uns der Doc in den Finger piekt und je einen kleinen Bluttropfen auf die Teststreifen ausdrückt. Dann geht es zurück zum Cocktail, welcher vor allem der Bedienung Zeit gibt, frühzeitig die Essensbestellung aufzunehmen. Auch sehr ungewöhnlich, aber sinnvoll. Es gibt in 4 Gängen immerhin 12 verschiedene Speisen und diverse Salatschalen nach Wahl. Wer etwas anderes wünscht, hat gute Chancen, dass man ihm seinen Wunsch erfüllen kann. Susanne bestellt für uns eine Mischung aus amerikanischer und karibischer Küche. Kalte Zitronensuppe, Bachkrebse mit Spinatroulade, Eisbergsalat, Hot Spare-Ribs mit roten Bohnen sowie tropische Früchte in einer Rum-Creme. Das Essen ist dann auch wirklich gut, aber viele Gäste werden aufgerufen und müssen sich die einzelnen Gänge an der Theke abholen. Das hat seinen guten Grund, denn nachdem der Arzt verkündet hat, dass der HIV-Test bei keinem Gast angeschlagen habe, wechseln viele Gäste fortlaufend den Tisch. Auch wir sind betroffen. Denn gleich kommen 2 Frauen und fragen artig, ob sie sich kurz an unseren Tisch setzen dürfen. Beide sind dunkelhäutige Amerikanerinnen aus den Südstaaten, aber ohne die breiten Lippen und Hüften, wie sie bei den meisten schwarzen Frauen üblich ...