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Die Schnorrerin
Datum: 27.08.2017, Kategorien: Sonstige,
Die Schnorrerin Die Kneipe sieht besser aus als erwartet und hat auch ziemlich viel Kundschaft. Karl, der ewige Verweigerer, sitzt mit einer geil aussehenden Frau an einem leeren Tisch in einer Ecke. Ich gehe hin ohne mich zu setzen und frage "Noch nicht bestellt?". Die Frau lächelt "Wir wollten nicht unhöflich sein und haben auf dich gewartet, ich heisse Susanne". Ich muss ihr einfach zeigen, was ich von Karl halte und rufe dem Wirt zu "Der Herr möchte bestellen". Der Wirt kommt, schüttelt aber ablehnend den Kopf "Der ist blank wie üblich". Susanne blickt derart enttäuscht, dass ich frage "Wohl lange nichts mehr gegessen?". Sie flüstert fast "Gestern Morgen reichte es noch für ein Brötchen am Bahnhof". Der Wirt hat Bedauern mit ihr "Ich würde statt Mittagessen ein Frühstück mit Spiegelei vorschlagen, sonst verdirbt sie sich den leeren Magen. Dafür am Abend ein richtiges Nachtessen". Das scheint mir richtig, doch die Beiden protestieren, bestehen auf ein Mittagessen. So lange ohne Essen, wie sie vorgeben, sind sie bestimmt nicht. Erst nach dem Essen fragte ich Karl "Woher kommst du diesmal?". Er grinst "Sonnenstrand Bulgarien, also Schwarzmeerküste. Totaler Mist. Ich hoffte, dort mit etwas Abzocke länger bleiben zu können, aber die waren mir einfach über. Halbe Zigeuner, aber im Schummeln unübertroffen. Nach acht Wochen war ich blank ". Susanne ergänzt "Und dann hast du dich von mir durchfüttern lassen. Wo ich doch auch nichts habe und alles erbetteln musste". Super, Jahr ...