1. Eine Pornographische Romanze Teil 04


    Datum: 15.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    "Du Spinner! Das fehlte noch, eine Möwe in meinem Auto. Aber Deine Tricks sind faszinierend." Ich zuckte mit den Achseln. "Diese Möwen sind so gierig, die versuchen es bei jedem. In Barmouth kann man sie mit Fish und Chips anlocken... Aber man kann nie wissen, vielleicht ist sie auch einer der Geister des Berges, und die muß man versöhnen, bevor man versucht hier zu übernachten.." Die Möwe leistete uns noch über eine halbe Stunde Gesellschaft, so daß ich mich zu fragen begann, ob wir uns vielleicht in einem früheren Leben begegnet waren. "Eigentlich nicht so schlecht, als Heringsmöwe reinkarniert zu werden," dachte ich laut, und Lisa lachte erneut. Irgendwann flog der Vogel aber doch davon, ich gab ihm noch einen ganzen Cracker mit auf den Weg, vielleicht gab es Kinder, die zu versorgen waren. Als die anderen Wanderer verschwanden, breiteten wir in einer Mulde unsere Schlafsäcke aus. Wir aßen die mitgebrachten Sandwiches, tranken Cider und sahen der Sonne zu, die sich langsam dem Horizont näherte, um in die Unterwelt hinabzusinken. "Glaubst Du an Wiedergeburt?" fragte Lisa mich unvermittelt. Ich schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Aber es ist eine schöne Vorstellung, die Menschen die man liebt in einem anderen Leben wiederzutreffen... Und in einem anderen Leben erneut eine Chance zu bekommen, sich zu vervollkommnen... Aber wie die Dinge liegen, müssen wir das eine Leben, das wir haben, so gut wie möglich nutzen." Lisa nahm meine Hand. "Ich glaube auch nicht daran. Aber als ...
    ich mich in Dich verliebt habe war das wie ein Wiedererkennen. Wir stiegen vor meiner Wohnung aus dem Taxi, und plötzlich wußte ich, wer Du bist... Ich hätte Dich niemals gebeten, meinen Hintern zu verarzten, hätte ich nicht das Gefühl gehabt, daß Du mich ohnehin in und auswendig kennst, und ich nichts vor Dir verbergen muß." Ich nickte, sagte aber nichts. Dann stand ich auf, und brachte den Geistern des Berges ein Opfer aus Tabak und Cidre. Auf dem Cader Idris zu übernachten war riskant, am Morgen erwachte man entweder als großer Poet, oder war wahnsinnig geworden. Kurz vor Sonnenuntergang flüsterte Lisa mir zu: "Ich möchte Dich in mir spüren, bevor die Sonne im Meer versunken ist." Wir zogen uns langsam aus, die Luft war angenehm kühl, aber nicht kalt. Lisa legte sich auf ihren Schlafsack und spreizte die Beine. Ich befeuchtete sie mit der Zunge, und drang dann vorsichtig in sie ein. Dann lagen wir einfach nur still da. Schließlich küßte sie mich und flüsterte: "Ich möchte jetzt auch eine Opfergabe von Dir." Ich begann mein Becken zu bewegen. Als die Sonnenscheibe das Wasser berührte, spritzte ich in ihr ab. Es fühlte sich tatsächlich an wie ein feierlicher Augenblick, ein heiliges Ritual. Lisa strich mir durch die Haare. "Ich liebe Dich" sagte sie leise. "Und ich liebe Dich" antwortete ich. Es war wie ein Schwur. Aber würde Liebe allein ausreichen, um uns glücklich zu machen? Ich ahnte daß uns nicht gelingen würde, vor der Realität zu fliehen, so weit wir auch davonfuhren. ...
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