1. Eine Pornographische Romanze Teil 04


    Datum: 15.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    war, da eine moosbewachsene Steinmauer den Campingplatz vor Motorengeräusch und neugierigen Blicken schützte. Die wenigen anderen Zelte verloren sich auf der weitläufigen Wiese. "Dieser Platz ist perfekt..." Lisa blickte zur Bergflanke hoch. Aus dieser Perspektive sieht der Cader Idris aber alles andere als bedrohlich und geheimnisvoll aus...Schaffen wir es noch, einen Blick auf den Kratersee zu werfen?" Ich sah auf die Uhr. "Nein, heute keinesfalls mehr. Aber keine Angst, das Wetter wird sich halten. Wenn Du Lust hast, könnten wir morgen nacht auf dem Gipfel schlafen. Jetzt sollten wir uns aber beeilen, das Zelt aufzubauen, wenn die Sonne hinter dem Berg dort verschwunden ist, wird es recht kühl werden." "Was essen wir eigentlich zu abend?" "Ein paar Kilometer die Straße runter ist ein Hotel. Das Essen dort war beim letzten Mal durchaus in Ordnung." Als wir das Zelt aufgebaut hatten, ging ich zum Haus der Landlady, um uns anzumelden. Lisa holte derweil Wasser, um Kaffee zu kochen. "Gibt es eigentlich in Wales einen Ort, an dem man keine Schafe blöken hört?" fragte sie als ich zurückkehrte. "Dieses Geräusch verfolgt mich, seit wir die Grenze überquert haben." "In der Burg von Caernarvon wahrscheinlich. Und in der Innenstadt von Cardiff sicherlich auch. Aber darüber hinaus gilt, was einst der große Dichter schrieb: 'Denke ich an Wales, höre ich Schafe'." Lisa lachte. "Ich wußte gar nicht, daß Du Dich mit Gedichten auskennst." "Du weißt so vieles nicht von mir." Ich gab ...
    ihr einen Kuß. "Aber ich will alles wissen" antwortete sie. Am folgenden Morgen machten wir uns auf den Weg. Wir kletterten über den Zaun der den Campingplatz vom Parkgelände trennte, und folgten einer Platanenallee, die uns an die Bergflanke führte. Der Pfad zum Gipfel war von einem Gatter versperrt, neben dem ein Hinweisschild angebracht war, das den Weg erläuterte und einige Warnhinweise gab: Man sollte passende Kleidung tragen, Karte, Kompaß, Trillerpfeife Taschenlampe, Nahrungsmittel und ein Erste-Hilfe-Set mit sich führen, vor dem Aufstieg den Wetterbericht konsultieren, daran denken, daß der Abstieg schwerer als der Aufstieg ist, und bei jedem sich andeutenden Wetterumschwung sofort umkehren. Wir schlossen das Tor hinter uns und begannen den Aufstieg. Auf dem ersten Stück führte der Weg steil bergan durch eine dicht bewaldete Schlucht, am Ufer eines Baches entlang, der sich in Kaskaden ins Tal ergoß. Die Bäume zur Linken waren die Überreste eines uralten Eichenwaldes, der seit Ende der letzten Eiszeit dort stand. Zur Rechten setzte sich der Landschaftsgarten mit einer Vielfalt von unterschiedlichen Nadelbäumen fort, Lisa identifizierte Mammutbäume, Zypressen, Kiefern, Tannen und Douglasien. Zwischen den Bäumen wuchsen Blumen, Farne, Flechten und Moose. Wir konnten uns allerdings nicht leisten, unseren Blick allzu sorglos durch die malerische Szenerie schweifen zu lassen, denn auch wenn teilweise Holzstufen in den Hang gelassen waren, mußten wir acht geben, nicht ins ...
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