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Eine Pornographische Romanze Teil 04
Datum: 15.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
es ja" erwiderte ich leicht gequält. "Ich weiß, daß es nicht geht. Aber es fällt schwer, sie wieder aufzugeben." Emma legte mir die Hand auf den Arm. "Du gibst gar nichts auf. Sie ist doch nur eine Projektionsfläche für Deine Wünsche und Träume... Und die haben nichts mit ihr zu tun." "Nein, das haben sie wohl tatsächlich nicht..." "Und was willst Du tatsächlich?" fragte Emma. Beinahe hätte ich geantwortet: 'Mich von all dem hier verabschieden'. Ich erinnerte mich plötzlich daran, was ich empfunden, woran ich mich erinnert hatte, als ich uns in der Hotelbar in München zwei Zigaretten anzündete. Das wäre der Moment für uns beide, Emma und mich gewesen. Danach war es zu spät, trotz allem was noch kam. Ich sprach es nicht aus, ich wollte sie weder verwirren noch verletzen. Statt dessen nahm ich ihre Hand und lächelte sie an. "Wilden und leidenschaftlichen Sex." Es hatte gut getan, mit Emma zu vögeln, genau die passende Therapie. Am Dienstag morgen fühlte ich mich gefaßt, konnte die Geschichte mit Lisa von außen betrachten, und erkannte die Absurdität und Unmöglichkeit der Situation. Als ich aber am Abend die Stufen zu ihrer Wohnung hochstieg, hatte meine Selbstsicherheit sich verflüchtigt. Ich fühlte mich desorientiert und verloren, und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie öffnete die Tür, und ich versank in ihrer Umarmung. Wir küßten und strichelten uns minutenlang. Dann mußten wir aufbrechen, sie hatte für viertel nach einen Tisch reserviert. Es war ein kleiner ... Italiener, nur wenige Straßen weiter. Rot-weiß karierte Tischdecken, Kerzen in bastumwickelten Chianti-Flaschen, an den Wänden alte Fischernetze, bunte Glaskugeln und ein Gemälde der Bucht von Salerno. Ein weißhaariger alter Mann mit tiefgebücktem Gang wies uns den Weg zu einem Tisch und brachte uns die Speisekarten. "Was wollen wir trinken?" fragte Lisa. Ich zündete die Kerze an. "Chianti?" Sie lachte. "Nein, der taugt hier nur als Kerzenhalter. Aber sie haben einen wundervollen Lambrusco." Wir bestellten den Wein und das Essen. Lisa nahm Tagiatelle mit Meeresfrüchten und ich eine Pizza mit Kapern und Anchovis. Während des Essens sah ich sie an. Ihre wundervollen grünen Augen, ihre Lippen, die jede ihrer Gefühlsregungen verrieten. "Was ist?" fragte sie nach einer Weile. "Warum siehst Du mich so unverwandt an?" "Weil Du so wunderschön bist" antwortete ich. "Aber das sagen Dir bestimmt alle Männer". Sie lächelte. "Nein, und von Dir höre ich es besonders gern... Warum bist Du eigentlich nicht verheiratet. Du siehst gut aus, bist klug, gebildet, charmant, aufmerksam, warmherzig, kultiviert..." Ich lachte. "Hör' auf, ich werde rot. Und kultiviert bin ich schon gar nicht. Das ist nur Patina, genau wie die Bildung. Ich bin am Hafen großgeworden, in einer ziemlich üblen Gegend. Meine Diät bestand aus fritierten Kartoffeln, Fisch, Brathähnchen, Schokoriegeln, Erbsen und Wurzeln aus der Dose, und meine Lektüre aus Comic-Heften. Meine Eltern legten zwar viel Wert auf gutes Benehmen und gewählte ...