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Die Staatsanwältin
Datum: 15.08.2017, Kategorien: BDSM,
Befestigung des Strickes um ihren Hals begleitet hatten. Sie wagte nicht, das Essen anzurühren aus Furcht, seinen Zorn zu erregen. Trotz ihres knurrenden Magens wollte sie außerdem Zeit schinden. Irgendwo in ihr glimmte die absurde Hoffnung auf, daß er sie vielleicht doch nicht vergewaltigen würde. Wie hatte er sich das überhaupt vorgestellt? Was erwartete er von ihr? "Ich gebe Dir so viel Zeit zum Essen, wie Du willst. Aber nicht mehr als eine halbe Stunde. Wenn Du fertig bist, wirst Du mich ficken. Wenn Du satt bist, kommst Du her zu mir und wirst mich nach allen Regeln der Kunst verführen und erregen. Den Zeitpunkt bestimmst Du selber. Aber keine Sekunde länger gebe ich Dir als 30 Minuten. Je eher Du anfängst, um so milder wirst Du mich stimmen. Ich will mein Sperma loswerden und ich freue mich auf Deinen Körper. Wenn ich mit Dir zufrieden bin, war es das für heute für Dich. Aber ich bin wählerisch. Und ich mag außergewöhnliche Stellungen und Abwechslungen. Du hast eine halbe Stunde, Dir auszudenken, wie Du mir Deine Möse und Dein Arschloch am nettesten präsentieren wirst. Guten Appetit." Nora starrte auf das Tablett und beugte sich vor. Mechanisch bediente sie sich von den Früchten und kaute lustlos darauf herum ohne recht zu schmecken, was sie aß. Ihr Gehirn rauchte, aber einen klaren Gedanken zu fassen, war ihr unmöglich. Aus den Augenwinkeln schielte sie zu Schoester hinüber. Er telefonierte wieder und führte irgendwelche Verhandlungen über Lieferungen nach ... Indonesien. Sie mußte ihn zufrieden stellen. Irgendwie. Nur wie sollten ihr erotische Gedanken kommen bei dem Horror, den sie hier seit etlichen Stunden erlebte? Ihr Hirn konnte nur daran denken, daß sie wieder hier raus wollte. Irgendwie. Und dann würde sie jede Sekunde daran arbeiten, diese Verbrecher ins Gefängnis zu bringen. Sollte sie diesen Ort jemals lebend wieder verlassen. 15 Minuten waren vergangen. Sie sah, daß Schoester es sich auf dem Kanapee bequem gemacht hatte. Er lag ausgestreckt da, die Füße auf der gegenüberliegenden Lehne. Wann hatte er sich umgezogen? Nora fühlte einen Schwall von Scham in sich aufsteigen, als sie Schoester im Morgenmantel sah. Er verhandelte immer noch mit seinem Geschäftspartner in Indonesien, pries seine Ware an und den Profit, den man damit erzielen konnte bei den Geschäftsleuten in Java. Sie verstand nicht, um welche Güter es ging und das war auch besser so. Hätte sie geahnt, daß die Männer um Nora selber feilschten, wäre sie wahrscheinlich völlig zusammengebrochen. Es waren fast 20 Minuten vergangen, sie mußte bald handeln und konnte sowieso nichts mehr essen. Die Leute, die ihren Demütigungen bislang mit großem Vergnügen beigewohnt hatten, saßen dezent in den Ecken und an den Tischen des Clubs. Nora fühlte sich fast alleine mit Schoester. Der lag gemütlich auf dem Sofa, zog an seiner Zigarette und nippte an einem Glas Champagner. Sein Handy hatte Schoester zur Seite gelegt, aber Nora konnte nicht unbemerkt herankommen. Sie griff nach dem ...