1. Corinna


    Datum: 14.08.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Dann sah er, daß ein Lächeln über Corinnas Gesicht huschte, und er war froh, daß ihm das Geständnis so spontan über die Lippen gekommen war. Es entsprach doch schließlich der Wahrheit! "Oh, das habe ich ja gar nicht gewußt," behauptete Corinna, ohne ihre Pinselstriche zu unterbrechen. "Vielleicht ergibt sich eine Gelegenheit und ich nehme das Angebot an. Aber noch haben wir genügend Arbeit." Hatte er sich da jetzt auch nicht verhört? Hatte sie es tatsächlich gesagt? Nein, das konnte doch beinahe nicht wahr sein! Oder doch? Björn dachte nur noch an den Zeitpunkt, an dem sie das Werkzeug aus den Händen legen würde. "Hallo! Wenn du aufgehört hast zu träumen, könntest du uns vielleicht einen Cappuccino machen!" forderte sie ihn auf, denn ihr war nicht entgangen, daß er plötzlich in eine andere Welt abgedriftet war. "Bleib so wie du bist", sagt er mit einer Stimme, die angespannt klingt. Sie wollten gerade Schluß machen für heute, und Corinna hatte ihre Malerbluse ausgezogen, um sich etwas frisches anzuziehen. Ja, so, genau so muß sie bleiben. Er weiß nicht, woher er den Mut und die Überzeugung nimmt, daß sie ihn nicht zurückweisen wird. Er sieht ihren nackten Körper und ihre Brüste und diesen hinreißenden Tanga, der mehr entblößt als verhüllt. Natürlich ist sie viel älter als er, viel erfahrener und reifer, viel erwachsener. Natürlich könnte sie auch richtige Männer haben. Sie ist nicht auf einen zehn Jahre jüngeren Oberschüler angewiesen. Und nur weil sie seine Komplimente ...
    zurückgegeben hat, muß sie ihn noch lange nicht begehren. Er zögert, ob sein Verlangen nicht einseitig ist. Aber ihr nackter Körper ist ihm die ganze Zeit nicht aus dem Kopf gegangen. Der Gedanke an ihren makellosen Körper hat ihn nicht mehr losgelassen, ihn andauernd beschäftigt. "Ja?" Sie hält inne. Ihr Lächeln läßt ihn aufatmen. "Wenn du willst?" "Ja, du hast einen großen Eindruck auf mich gemacht," gibt er zu und fühlt sich plötzlich auf merkwürdige Weise befreit. "Ich habe so etwas von Anfang an vermutet", hört er sie sagen. "Nur ein kleiner Verdacht. Aber ich war mir nicht sicher, und außerdem weiß ich ja nicht, ob du vielleicht eine Freundin hast." Die Abendsonne scheint durch die Studiofenster herein. Von den wenigen Autos, die unten auf der Straße vorbeifahren, ist hier oben nicht das geringste zu hören. Die Stille ist beeindruckend und erotisierend zugleich, zumindest in diesem Augenblick und in Corinnas Gegenwart. "Das läßt sich überhaupt nicht vergleichen. Du bist eine erwachsene Frau. Das andere sind Mädchen, die sind noch so anders, das ist ein großer Unterschied." Er spürt ihre Lippen an seiner Wange und zuckt zusammen. Die Berührung erfüllt ihn mit einem glühenden, freudigen Hochgefühl. "Komm mit, wir gehen ins Schlafzimmer, das ist das einzige gemütliche Zimmer hier." Wie in Trance geht er hinter ihr her. Sie bewegt sich anmutig vor ihm, mit schwingenden Hüften und einem geradezu aufreizenden Gang. Er kann noch nicht fassen, daß ihr Zusammensein eine solche ...
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