1. London Calling 07


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Epizentrum dieses Gefühls ja auch nicht weit entfernt. „Nicht ganz, in Euston. Mit der U-Bahn aber nur fünfzehn Minuten von hier. Wo wohnst du?" „In Hanwell, nahe Heathrow. Da wären wir deutlich länger unterwegs." „Wären wir? Wie soll ich das denn verstehen?" „So, wie du's gerade tust." „Du bist dir ja deiner Sache sehr sicher, was? Einfach so, ohne Kennenlernen und Dating? Und wenn so etwas nicht mein Stil ist? Meinst du, nur weil ich ein halbes E geschmissen hab, geh ich mit jedem ins Bett?" „Mit jedem, nein, mit mir, schon." „Du bist ja ganz schön von dir selbst überzeugt. Machst du jede Frau so an, die dir auf Partys begegnet?" „Im Gegenteil. Ich lebe ansonsten wie ein Mönch, das haben mir meine Freunde gerade eben wieder bescheinigt. Sie meinen, ich soll mir mal wieder einen Körper gönnen." „Wie bitte? Bin ich das für dich? Ein Körper? Wie schmeichelhaft." „Nein, für mich bist du eine wahnsinnig gutaussehende Frau, mit der ich mich gerade unbeschreiblich wohl fühle. Und der ich nur zu gern diesen Nachmittag und Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen möchte. Ist daran etwas falsch?" „Falsch? Nein. Aber vielleicht wird's ja bei der guten Absicht bleiben. Und solange meine Freundinnen nicht zurück sind, können wir hier eh nicht weg, wegen der Klamotten." Der letzte Satz ließ mich aber schon triumphieren. „Wir können ja hier schon mal etwas anfangen", meinte ich jovial, zog mir ihren Kopf heran und küsste sie neckend. Sie grinste und protestierte für ein paar ...
    Sekunden, aber dann stieg sie richtig drauf ein. Ein paar Minuten später lag ich auf ihr und die Knutscherei wurde richtig heftig. „Habt ihr Heteros denn überhaupt keinen Anstand? Keine Selbstkontrolle? Ist ja widerlich", unterbrach uns die gespielte Empörung ihrer zurückkehrenden lesbischen Freundin. „Ich wollte sie ja bei ihr zuhause vernaschen, aber sie ziert sich. Vielleicht kannst du ja ein gutes Wort für mich einlegen." Sie grinste fröhlich. Höflicherweise rollte ich dann aber doch von Annikas hitzigem Körper. „Ja, Annika-Maus, so geht das hier nicht. Geh schön mit ihm nach Hause und lass es dir richtig besorgen. Du hast doch schon viel zu lange nichts mehr mit dir anstellen lassen ..." Aha, daher wohl die Feuchtigkeit in ihrem Schritt, die in ihrer weißen, engen Hose bereits sichtbar war, wenn man genau hinsah. Annika sagte schnell was auf Schwedisch und beide lachten. Dann richtete sie sich langsam auf. „Also gut, wenn ihr mich so unter Druck setzt ... soll ich noch den anderen Bescheid sagen, damit du hier nicht so alleine bist?" „Alleine? Schau dich um, Mädel ... vielleicht finde ich ja auch was Nettes. Genug Auswahl gibt es ja. Ich komm schon zurecht." Nur die Boys waren noch vor dem Zelt, als wir dort vorbeischauten, um meine Jacke und mein T-Shirt abzuholen. Sara und Stan waren tanzen gegangen, Sam hatte keine Lust und Andy war grummelnd bei ihm geblieben, als er dies eingefordert hatte. Sie strahlten uns an und wünschten uns viel Spaß. Wir sprachen noch einen möglichen ...
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