1. London Calling 07


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    mich an. „Da hast du dir ja einen Verehrer angelacht, was? Wir kichern hier alle schon seit einer Stunde." „Ja, er scheint überaus interessiert." Das bekundete er auch weiterhin, da er sich an den Rand der tanzenden Menge begeben hatte, so dass er mich immer noch im Auge haben konnte. „Und? Wie ist das bei dir?" Sara war noch bei der Arbeit und wollte später erst hinzukommen, da es ein Samstag war. Ansonsten hätte ich den nächsten Spruch wohl nicht so leicht über die Lippen gebracht. „Es fühlt sich richtig gut an. Neugierig bin ich schon. Was meint ihr, soll ich ihn ranlassen?" Allgemeines Gelächter. „Du musst doch wissen, was du willst. Er sieht niedlich aus. Ich würde ihn auch nicht von der Bettkante stoßen", meinte Sam unter einem „so kenn ich dich auch"-Blick seines Gatten, denn die beiden hatten irgendwo im Ausland, wo das schon ging, geheiratet. Selbst Stan schaltete sich ein. „Du solltest dir überhaupt mal wieder einen Körper gönnen, du lebst doch echt wie ein Mönch." Recht hatte er ja. Andy wurde plötzlich ernst. „Nimm aber bloß 'nen Gummi, die haben die am Eingang nicht ohne Grund verteilt." „Ich weiß nicht. Okay, einen Blow-Job oder sowas könnte ich mir schon vorstellen, ich hab euch ja mal von meinen Jugenderlebnissen erzählt, aber mich von einem gleich in den Arsch ficken zu lassen ... weiß nicht, ob ich das bringen würde." Sam kicherte. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir gefallen würde." Das war ich mir fast auch, nach der Gurkennacht mit Chris, aber es ...
    ging mehr darum, dass ich doch irgendwo noch eine psychologische Sperre hatte. Wir rauchten einen, während ich versuchte, mich zu entscheiden. Dann wurde mir die Entscheidung aber abgenommen. Freunde von dem Typen tauchten auf und zogen ihn mit sich weg. Er warf mir noch einen schmachtenden Blick zu und verschwand dann in der Menge. „Oh, das tut mir leid für dich, Tom. Aber schau dich mal um, hier laufen genug andere hübsche und überaus willige Männer rum. Ich bin mir sicher, dass du darunter was findest." „Ich weiß nicht, ob ich mir wirklich was suchen möchte. Vielleicht ein andermal." Ich war mir sicher, dass meine Freundschaft mit ihnen eher früher als später eine weitere Gelegenheit eröffnen würde. Sie sprachen nämlich auch davon, mich ins „Trade" mitzunehmen. Das Trade war ein Schwulenclub, der erst in der Nacht zum Sonntag um vier Uhr morgens aufmachte und am Sonntagnachmittag schloss. Der Club war so etwas wie eine Legende, brachte auch regelmäßig CDs mit der dort gespielten Mucke heraus, vornehmlich Hard House und Techno, was nicht so ganz mein Ding war, aber vermutlich in dem Club ganz anders kam. Sara stieß zu uns. Neben uns saß ein Pillendealer, der befriedigt seine Einnahmen zählte und mir einfach so eine halbe Pille in die Hand drückte. Ich bedankte mich und gab ihm nach kurzem Zögern ein Küsschen auf die Wange, auch ein bisschen, um Sara und die anderen zu provozieren. Dann legte ich mein ohnehin völlig durchgeschwitztes T-Shirt ab und stürzte mich wieder ins ...
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