1. Anna - Tagebuch einer Spastikerin


    Datum: 09.08.2017, Kategorien: Fetisch,

    Lichtblick, der mich meine Behinderungen ertragen lässt. Ich will als Mensch angesehen werden, nicht als wesenloser Gegenstand, ich will geliebt werden und lieben, nicht trotz, sondern mit, vielleicht sogar wegen meiner Behinderungen. Ich bin etwas Besonderes. Ich hoffe so, das wir diese Zukunft haben, das du mich als Mensch achtest und liebst, als Mensch, der eben zufällig behindert ist. Ich bin schön, ich will dass man das sehen kann, deshalb liebe ich den Sommer, bauchfreie, enge T-Shirts, ganz kurze, knappe Hosen, ich zeige gerne viel von meiner nackten Haut, bin gerne so sexy angezogen, und ich will deshalb angestarrt werden und nicht wegen meiner spastischen Arme und Beine. Ich bin jetzt ruhiger, nicht mehr so verkrampft und vielleicht kann ich sogar aus der Tasse trinken. Du führst meine Hand, damit ich die Tasse anfassen und an den Mund heben kann. Aber das geht trotzdem nicht gut. Ich kann ich den Mund noch nicht richtig aufmachen, der Kaffee läuft vorbei und tropft an meinem Kinn herunter, und zuletzt bekomme ich meinen Mund alleine überhaupt nicht mehr zu, verschlucke mich, du musst die Tasse abstellen und mir helfen, aber da ist schon alles wieder herausgelaufen. Ich habe wie immer ein Halstuch an, weil ich so oft nicht richtig schlucken kann und mir die Spucke aus dem Mund läuft, wenn du nicht da bist und mir hilfst. Jetzt musst du mich wieder einmal sauber machen. Ich genieße es, hier zu sitzen, zu beobachten und vor allem, dir so nahe zu sein. Wir essen den ...
    Kuchen, trinken Kaffee, jetzt aber mit Strohhalm, du bewegst meinen Arm als wäre ich es selbst, als könnte ich meinen Arm selbst heben und senken, die Milch nehmen, den Strohhalm halten, den Kuchen essen, wir sind eins, näher können wir einander nicht sein. Wir sehen uns noch eine Weile an, genießen die Sonne, deine Augen glänzen. Dann zahlen wir und gehen nach Hause. Ich spüre den Kaffee und muss zuerst auf die Toilette, also hebst du mich mit dem Transporter aus dem Rollstuhl und fährst mich in das Badezimmer, vorsichtig, damit mein gerades Bein nicht irgendwo hängen bleibt. Meine Hose und den Slip kannst du an den Seiten aufmachen. So kannst du mich ausziehen, auch wenn ich in meiner Schale angeschnallt bin. Zuletzt nimmst du mir noch den Tampon heraus und setzt mich auf die Toilette. Dann lässt du mich alleine. Mit meiner Schale bin ich unabhängig, werde gerade gehalten und kann ohne Hilfe sitzen. Ich bin gerne einmal alleine. Ich lasse mir Zeit und es dauert auch lange, bis mein Wasser kommt. Ich muss nicht lange warten, dann ist auch die Verdauung da. Die Toilette ist für mich umgebaut, alles ist elektrisch bedienbar. Du hast mir die Steuerung in die Hand gegeben, so kann ich abziehen und auch die Dusche einschalten, die mich am Po und an meiner Scham sauber macht. Ich kann das sogar vor und zurück steuern, das warme Wasser an meinen Po lenken und nach vorne, an meine Scham. Am Po fühle ich mich schnell sauber, an meiner Scham auch, aber da möchte ich das warme Wassers ...
«12...192021...25»