1. Erlebnisse in der Lobau


    Datum: 11.10.2016, Kategorien: Reif,

    gewesen, wenn ich ein paar Mi­nu­ten zurück dachte. So richtig nachgedacht hatte ich gar nicht, denn der Wahrheit die Ehre – es war mir egal: sie gefiel mir mit ihrer Art, mit ihrem Wesen, den verkappt verlockenden Humor und dann hatte sie genau jene weiblichen Ausprägungen, auf die ich ganz gewaltig stand … »Du siehst viel jünger aus. Ich hätte Dich auf gerade mal über über vierzig, vielleicht maximal fünfzig Jahre geschätzt !«, sagte ich ganz ehrlich und wirklich überrascht. Konnte es denn auch möglich sein, dass sie mich auf den Arm nahm. Bei dieser heißen Frau und meinem Zustand konnte ich wirklich nichts mehr aus­schließen – und ich wäre ein Kandidat dafür gewesen, ihr alles zu glauben. Denn, wie gesagt: das war ja nur eine sekundäre Erscheinung. »Du bist ein Charmeur, aber was für einer!« Ich nutzte die Ge­le­gen­heit, um ihr Kettchen weiter zu entwirren. Natürlich ließ ich dabei mehr Zeit vergehen, als wirklich notwendig gewesen wäre. Das wusste sie natürlich auch genau so und ich atmete bereits ein wenig frecher und gezielter sehr genau dorthin, wo meine Finger an den einzelnen feinen Goldgliedern umspielten. Sollte sie meinen heißen Atem nur merken, der sie trocknen und vor allem aber hoffentlich noch mehr erregen sollte. Was ich wirklich mir dabei dachte und in weitere Folge viel­leicht sogar erhofft, konnte ich gar nicht sagen. Dass sie sich auf mehr einlassen würde, als meine wirren Gedanken da an gewissen sexuellen Betastungen vorsahen, konnte ich ohnehin ...
    nicht denken. »Von Beruf wollte ich immer Frauenabtrockner in unserem Stadt­hallenbad werden. Jedoch waren sämtliche Ausbildungs­plätze schon über Jahre hinaus vorgebucht, sodass ich einen ande­ren Traum­beruf erlernen musste«, grinste ich frech und wunderte mich schon, wie ich diesen Unfug aus dem Stegreif vorbringen konnte, ohne in schallendes Lachen auszubrechen. »Gynäkologe war dann die Alternative – nur … da scheiterte ich schon beim Sezieren in der Auf­nahmeprüfung!« So gelogen war dies gar nicht, mal abgesehen davon, dass ich nicht wirklich daran gedacht hatte, Arzt zu wer­den, wo ich vor allem kein Blut sehen konnte, ohne in Ohnmacht zu fallen. Aber das mit Gynä­kologe das war so ein pubertärer Zwischentraum­be­ruf gewesen, den ich aber nie laut geäußert hatte. Aber damals, mit zwölf und so eben, in vollkommener Ermangelung von jeglichen An­deutungen an ero­tischem Material, sei es Zeitschrift oder Film oder was auch immer (wir reden ja auch von den siebziger Jahren in einem kleinen Kaff weit abseits der Großstadt), da schien mir dies die einzige Mög­lich­keit gewesen zu sein, Frauen zwischen die Beine zu sehen, sogar greifen und auch deren Busen abtasten. Ja selbst bei den Filmen wie Mutzenbacher und Schulmädchen und Co, damals in den siebziger Jahren im Kino des Nachbarortes, da wurde ganz scharf nach dem Alter kontrolliert, sodass wir keine Chancen hatten. Und auch die Fotos, die im Schaukasten platziert wurden, hatten diese unsäglichen schwarzen Balken überall dort ...
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