1. Der Simulator der Dritten Art


    Datum: 10.10.2016, Kategorien: BDSM,

    dann zu erzählen gehabt hätte. Aber das zählte nun alles nicht mehr. Eifrig begann er, ihr zu berichten. Aber sie winkte ab. "Das höre ich mir nachher in der Runde an. Mariella ist nicht soweit, wie sie hätte sein sollen, und hat um eine kleine Motivationspause gebeten, die ich ihr gewähren werde - bist du bereit, ihren Part im Projekt mit zu übernehmen?" Er grinste. Es war üblich, dass Mitarbeiter, die irgendwie eine vorübergehende Kreativitätspause hatten, um 'Motivation' baten, und damit für einige Zeit aus dem jeweiligen Projekt, aber nicht aus dem sonstigen Geschehen ausschieden. "Ja, im Prinzip schon... es war ja abzusehen. Aber ich könnte mir denken, dass es auch andere Lösungen gibt". Sie winkte ab. "Darüber reden wir nachher". Sie gab ihm neckisch einen leichten Schlag mit der Gerte über die Brust, der ziemlich zwirbelte - auch und gerade, weil sie exakt die Piercings traf, die er sich auf ihr Geheiß und unter ihren Augen in die Brustwarzen hatte stechen lassen. "Gute dann. Ab in den Besprechungsraum mit dir". Gehorsam trabte er los, hinter sich das Klackern ihrer Absätze. "Wie ein Pony..." dachte er, eingedenk der Gerte, die locker in ihrer Hand schwang. Im Besprechungsraum waren schon alle versammelt - ein allgemeines Grinsen und Hallo. Auch der Besprechungsraum war anders - sie hatten irgendwann beschlossen, den großen runden Tisch nicht mehr zu benötigen, es hemmte einfach die gedanklichen Beweglichkeit, über Stunden an einem Platz zu sitzen. Der große Raum ...
    war deshalb im wesentlichen leer, auf einer großen Knautschledergarnitur flätzten sich Herb und Karl, das Testteam, beide in schlichtem schwarz - die anderen standen oder saßen locker im Raum verteilt: Irina, die Designerin, die hinter etwas sprödem Aussehen eine flippige Künstlerseele gut verbarg, Frank, der Biologe, wie immer schlicht und sachlich in T-Shirt und Jeans, und Jennie, die "gute Seele" des Projekts, die eigentlich nichts zu tun hatte, als Seelenmassage zu betreiben und die Mitglieder des Teams mit allem zu versorgen, was sie irgend benötigten, um in Ruhe ihre Arbeit zu tun. Auf der Stirnseite stand der schwere Ledersessel, in den sich nun die Chefin warf und, mit der Gerte spielend, leicht amüsiert in die runde blickte. Mariella saß geknebelt und mit hinter dem Rücken gebundenen Händen auf einem schlichten Hocker direkt neben dem 'Thron' der Chefin - nun, sie hatte um Motivation gebeten, und es war allen klar, dass dies ihre Art war, Energie zu tanken. Dass die Chefin ihr dabei sehr gerne behilflich war, war ebenfalls allen klar. Jennie hatte Irina mit einem Glas versorgt und wuselte dann zur Herrin, um sich neben ihr auf der Sessellehne in bequemer Pose und in Reichweite der spielenden Hände niederzulassen, die nun begannen, ganz nebenbei ihre festen Pobacken zu schmeicheln. Jennie war als 'Die Zofe' bekannt und hatte ihr äußeres allmählich diesem Spitznamen angepasst, was sie in der Gunst der Chefin auf eine besondere Position gebracht hatte - wobei jeder der ...
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