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Feucht 05
Datum: 31.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
zu fahren hatte. Mit der Lichthupe zeigte er mir, dass er verstanden hatte. Einen letzten, imaginären Kuss mir zuwerfend, verschwand der Wagen, und damit auch er, aus meinem Blickfeld. Mir selbst blieben noch fünfzehn Minuten bis zum Büro und wenn ich an die lästigen Dauerbaustellen am Rheinufer entlang dachte, die jetzt noch vor mir lagen, wurde mir fast schlecht . . .Kapitel 6 (ER) Erst kurz nach acht Uhr erreichte ich die Firma. Fast eine Stunde später als sonst üblich. Für meine Pünktlichkeit war ich bekannt und meine Mitarbeiter wussten von mir, dass sie sich darauf verlassen konnten. An der Anzahl der Fahrzeuge, die vor dem Büro parkten, erkannte ich, dass die Mannschaft schon fast vollständig anwesend war. Klar, das immer montags anberaumte 9 Uhr-Meeting stand unmittelbar bevor. Ich musste mir ein paar frotzelnde, aber nett gemeinte Bemerkungen anhören. Wir alle pflegten einen fast freundschaftlichen Umgang miteinander, und das hatte sich auf das Betriebsklima und die Leistung von uns allen allgemein positiv niedergeschlagen. Wir fühlten uns nicht nur als Team, wir waren auch eins. Kurz vor dem Meeting ging dann auch ihr Anruf bei mir ein. „Hallo Liebling! Ich bin gut angekommen.“ Ihre dunkle Stimme elektrisierte mich. „Freut mich, zu hören.“ „Du, ich muss dir was sagen.“ Sie stockte. „Ja, sag es.“ Ich versuchte, ihre Pause zu überbrücken. „Es war sehr schön, gestern Abend“, sagte sie sehr leise. „Ich danke dir dafür.“ „Für mich war es auch ein schöner Abend“, ... erwiderte ich, ebenso leise. „Ich muss dir noch etwas sagen.“ Wieder sehr leise. „Hm?“ „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich auch.“ „Ich wünsche dir einen nicht zu anstrengenden Tag.“ „Das wünsche ich dir auch.“ „Bis ganz bald, mein Schatz.“ „Ja, bis ganz bald.“ Der Tag zog sich mit den gewohnten Tätigkeiten hin. Wenn es die Zeit erlaubte, schickten wir uns Grußkarten hin und her, mit teilweise erotischem Inhalt. Zwischendurch telefonierten wir miteinander, so oft es unser Beruf zuließ. All dies sollte in Zukunft angenehme Normalität zwischen uns werden. Für den Abend verabredeten wir uns, wieder bei ihr. Vorher wollte ich aber noch in meine Wohnung fahren, um dort das Notwendigste zu erledigen.Kapitel 6 (SIE) Mein Arbeitstag begann mit der montags üblichen Routine. Kontrollen, ob die Bandsicherungen am Wochenende ordnungsgemäß abgelaufen waren, standen als Erstes auf dem Programm. Danach war der Mailserver zu prüfen, etc., etc. Aber vor alledem musste ich ihn erst anrufen, um ihm mitzuteilen, dass ich gut in der Firma angekommen war und, wie schön der vorausgegangene Abend mit ihm verlaufen war. Und außerdem, ich wollte seine Stimme hören. Sie tat mir einfach gut. Der Tag verlief ansonsten fast, aber nur fast, wie üblich. Man sah mir meine Leichtigkeit und Unbeschwertheit förmlich an, mit der ich den Tag bestritt, und wurde auch mehrfach von Kolleginnen und Kollegen daraufhin angesprochen. Manchmal kam ich aber schon in Erklärungsnöte - egal. Meinem Liebsten schickte ich zwischendurch ...