1. Die Insel der Frauen


    Datum: 16.07.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Gefangene, Mörderinnen, Betrügerinnen und auch nur einfach Diebinnen, die sich nur so viel wie die Entwendung eines Apfels auf dem Wochenmarkt Londons zu Schulde hatten kommen lassen. Sie alle, wir alle, wurden auf das Schiff gebracht, um nach Australien transportiert zu werden, das heißt, der Abschaum, so wie uns die Wärter nannten, sollte aus England entfernt werden“. William nickte. Er kannte diese Schiffe und hatte sogar schon einmal eines gesehen. Hunderte von Gefangenen, zusammengepfercht auf engstem Raum, beinahe nichts zu essen und furchtbare hygienische Bedingungen. Es waren schreckliche Transporte und er war froh gewesen, als das Schiff damals endlich aus dem Hafen ausgelaufen war. Die Anführerin sah, dass er wusste, wovon sie sprach und fuhr fort. „Wir waren sieben Wochen auf See gewesen und 12 Frauen waren bereits gestorben als eines Tages ein Wärter in eine der Zellen kam, um ein junges Mädchen zu schänden. Sie war allerdings eine Taschendiebin und diese Art von Übergriffen gewohnt. Dies wusste der Dummkopf zu seinem Unglück nicht und zahlte den Preis für seine Bosheit“. William sah sie fragend an. „Sie brach ihm das Genick“. William schluckte und nahm sich vor, sich auf der Insel durch allgemeine Höflichkeit und Wohlerzogenheit hervorzutun, um sein Genick möglichst ganz zu erhalten. Sie schien erraten zu haben, was in seinem Kopf vorging, denn sie lächelte ihn liebevoll an. „Du musst dir keine Sorgen machen, du stehst unter besonderem Schutz, du bist unser ...
    Zuchtbulle, wer dir etwas antut, wird auf der Stelle exekutiert“. William nickte nervös, wusste aber nicht, was er beunruhigender fand. Dass er für die Frauen offensichtlich so wichtig war, dass sie sein Wohlergehen über das Leben ihrer Schwestern stellte, oder dass die Anführerin ihn gerade als Zuchtbullen tituliert hatte. Er schluckte seine Fragen jedoch herunter und hörte ihr weiter zu. „Doch dann wendete sich das Blatt, denn zu unserem Glück hatte der tote Wärter einen Schlüssel für sämtliche Zellen bei sich. Nach einer Viertelstunde waren alle Frauen befreit. Anna hier“, und dabei zeigte sie auf die wunderschöne blonde Frau, „und Clarissa“, und dabei zeigte er auf die Brünette, die neben Anna stand, „die uns befreit hat, holten alle Flinten aus der Waffenkammer und verteilten sie unter den Frauen“. William sah das zierliche Mädchen mit dem Namen Clarissa an, die dem Wärter anscheinend problemlos das Genick gebrochen hatte und schwor sich, sie nicht ein einziges Mal auch nur unfreundlich anzuschauen und immer besonders nett zu ihr zu sein. Clarissa lächelte ihm zwinkernd zu und William machte sich vor Angst beinahe in seine nichtvorhandene Hose. „Zwanzig Minuten später war das Schiff in unserer Hand und 12 weitere Männer tot. Wir zwangen den Kapitän, die Route in Richtung Spanien einzuschlagen, wo wir alle ein neues Leben beginnen wollten. Aber das Schicksal hatte etwas anderes mit uns vor. Denn 3 Nächte nach unserer Übernahme des Schiffes war auch der Kapitän erschlagen ...
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