1. Als Sklavin Beworben


    Datum: 12.07.2017, Kategorien: BDSM,

    Einkaufsliste hätte fungieren sollen. Ich formulierte meinen Wunsch so simpel, dass er als halbwegs unverbindlich durchgehen konnte. „Hi Sven! Kerstin hat mir gestern erzählt, was ihre Aufgabe für den Abend war. Solche Erlebnisse (und vielleicht mehr) würde ich auch gern mit dir haben. Wenn du Interesse hast, ruf mich an. Candia." Mein Herz pochte wild, als ich den Zettel lässig in der Innentasche meines nadelgestreiften Blazers verstaute. Ich atmete noch einmal tief durch und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Kurz vor der Mittagspause ergab es sich zufälligerweise, dass Sven und ich uns auf einem Gang über den Weg liefen. Ich kam von einem Meeting, er war auf dem Weg zu einem Außendiensttermin. Wir begrüßten uns kurz, ich lächelte ihn honigsüß an, Sven wirkte etwas irritiert. Kurz nahm ich ihn beiseite. „Ich wollte dich...ich habe überlegt...", stotterte ich vor mich hin, was seine Irritation nur noch steigerte. Ich resignierte und drückte ihm einfach meinen Zettel in die Hand. „Lies es und reagiere. Oder ignoriere es", sagte ich ganz kühl im geschäftsmäßigen Klang einer Versicherungsfachangestellten. Sven steckte den Zettel ein, lächelte mir auf eine Weise zu, die mir wissend vorkam, und verschwand wortlos. Ich war bedrückt und erleichtert zugleich. Ich hatte den Stein endlich ins Rollen gebracht, aber andererseits konnte ich ihn nun auch nicht mehr stoppen. Ich war gespannt, was passieren würde. Ob überhaupt etwas passieren würde. Nach meinem Feierabend eilte ich sofort ...
    nach Hause und duschte mir den Schweiß des Tages von der Haut. Ich war allein, Mirko war heute zu einer mehrtägigen Geschäftsreise aufgebrochen und würde erst in vier Tagen zurück sein. Ich hatte mich gerade abgetrocknet und wollte mich wie schon morgens kritisch im Spiegel betrachten, als ich mein Handy klingeln hörte. Nackt wie ich war, rannte ich in mein Arbeitszimmer, schnappte mir mein Gerät und starrte aufs Display. Meine Träume nahmen Form an. Es war Sven. „Hallo?", hauchte ich nur ins Mikro, zu mehr war ich in diesem Augenblick nicht fähig. „Candia!", vernahm ich Svens scharfe, männliche Stimme, „das ist schön, dass ich dich gleich erreiche. Ich habe mit Kerstin über dein Angebot gesprochen. Es war doch eine Art Angebot, oder?" Mir wurde heiß und kalt zugleich, was nicht an meiner Nacktheit lag. Sven hatte ernsthaft mit seiner Frau, die meine beste Freundin war, über meinen Wunsch gesprochen, ihm als Sklavin dienen zu wollen? Das durfte doch nicht wahr sein! Brach mein ganzes Leben jetzt wirklich wegen eines Zettels und eines heimlichen Wunsches auseinander? Ich musste mich erst sammeln, bevor ich halbwegs verständlich antworten konnte. „Ja, es war eine Art Angebot, aber..." Ich hörte Svens dröhnendes Lachen. „Du musst doch nicht panisch werden, schöne Frau!", sagte er, als er sich wieder beruhigt hatte. „Kerstin war hellauf begeistert. Seit langem wünscht sie sich schon, nicht immer nur die gehorsame Sklavin zu sein, sondern auch mal auf der anderen Seite mitmischen ...