1. Gerlinde - Teil 3


    Datum: 09.07.2017, Kategorien: Erstes Mal, Reif,

    denn Wahrheit. Was bildete ich mir nun so intensiv ein oder aber so genau wie in der Realität fühlte. Irgendwie saß mir mehr als nur der Schalk im Nacken, denn ich langte unter mein Kleid und zog meine Unterhose aus, ein absolut un­förmiges Ding, Marke Feinripp sozusagen, unsexy in einem Exzess, dass es die goldene Himbeere, aber eingelegt wohl in Essig ver­dient hätte. Sicherlich auch etwas, das ich in Zukunft sofort an mir ändern würde, stellte ich in dem Moment mit für mich geradezu überraschender Sicherheit fest. Diese Gewissheit, dass ich halb nackt mit den entsprechend untermalenden Dessous erst recht Eindruck erwirken würde, schoss in mich ein, dass ich nur so zitterte vor Er­kenntnis. Geile und freche Dessous und erotischere Kleidung und auch eine andere Frisur, eine andere Farbe und … es war wie ein Frühlingsregen, der auf mich einsetzte, warm und angenehm. Und ähnlich wie die Natur zu solchen Zeitpunkten, so fühlte ich, dass quasi alles in mir sich zu erneuern begann, neu zu denken, neu zu fühlen, neu zu orientieren. Und das, was sich schon zu welken angefühlt hatte in meinem Geist, das änderte sich hin in Richtung Erneuerung. Ja – Frühlings Erwachen in jedem Fall, wenn auch schon im Herbst meines Alters. Ja – das Erwachen einer Herbstzeitlose … ich grinste … so war es wohl, so fühlte ich mich, so konnte ich leben und dem Tag mit Freude und Geilheit entgegen sehen. Ohne Höschen war jetzt wohl auch schon der erste Schritt gesetzt worden, sich noch frecher und ...
    befreiter und leichter bewegen zu kön­nen. Und was sich da an duftend nassem Streifen mitten in dem Weiß des anderen unförmigen Dings abzeichnete, das sprach auch wahre Bände für sich. Verdammt nochmal, Gerlinde, hörte ich den Teufel in mir flüstern. Du bist ja ein ganz scharfes Luder geworden, dessen Höschen so nass ist, dass du es auch deswegen hattest wechseln müssen. Aber das, was er mir zuhauchte, das hatte Sinn, das war logisch, das war nicht verlogen so wie das, was von der Konkurrenz sozusagen von der Kanzel herab gepredigt worden war, zeit meines Lebens … wie ich noch verheiratet und in dem oberbayrischen Kaff lebte. Nein, meine liebe Gerlinde, lass dich nicht mehr einschränken. Nimm dein Leben endlich in die Hand und mach das, was dir Spaß machen wird. Probiere aus, was dir neu ist … es liegt an dir, NUR AN DIR! Als wollte ich diese Aussage noch verstärken, so zog ich meinen Ausschnitt etwas tiefer und drückte meine Brüste noch etwas höher aus den Körbchen. Ich grinste dabei, weil ich genau wusste, dass dies wahrlich Holz vor der Hütte darstellte und noch nie seine Wirkung versäumt hatte … selbst wenn ich wohl nie davon etwas gehabt hatte all die langen Jahre. Und ob und wie – auch das würde sich ändern. Ich fühlte es in einer heißen Gewissheit, als hätte ich einen Pakt mit dem angedach­ten Teufel besiegelt. Aber hier, so einfach war es, so brutal leicht war die Erkenntnis, die mich fröhlich stimmte und innerlich jubilieren ließ. Es war so einfach – es lag nur an mir. * * ...
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