1. Gerlinde - Teil 3


    Datum: 09.07.2017, Kategorien: Erstes Mal, Reif,

    wurde. Ganz so, als hätte ich dort nicht schon zuvor helfend eingegriffen – aber lieber riss ich mich weg, denn je näher ich bei dem fiebrigen Burschen war, desto heißer wurde auch mir. Zurück in der Küche ergirff ich zwei wei­tere Geschirrtücher und auch Hand­tücher. Die Ge­schirrtücher tauchte ich gründlich ins kalte Was­ser, wrang sie aus und wickelte diese um Richards Waden, wo­rüber ich sodann die Hand­tücher ganz eng und fest zusammen legte. Waden­wickel - ein wei­te­res altes Hausmittel, das fast immer half – und eines, das ich nicht ge­ra­de eben erst als Ausrede erfunden hatte. Daran, was gerade mal ein paar Handbreiten drüber wieder derart verlockend zu pendeln begann, wagte ich nicht zu denken, so lecker und ver­rückt geil jedoch die Vorstellung war, wenn ich schon wieder unter seine Decke gegriffen hatte. Medizinische Gründe natürlich, das verstand sich – aber … Stangenfieber … ich lachte fast unbegründet für den dösenden Burschen laut auf. Das wäre doch auch dann die wahre medizinische Indikation und das Hausmittel von vorhin, das konnte ganz offenbar erneut appliziert werden. So abwegig war der Gedanke wahrlich nicht: Ich konnte ja seinen Schwanz und seine hart geschwollenen Hoden zumindest zum Teil se­hen, vor allem aber riechen – als würde er Duftmarken in jeglicher In­ten­sität streuen, um mich anzulocken, so hatte ich den untrüglichen Ein­druck. Und es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte die andere Be­hand­lung lie­bend gerne erneuert. Zwar war ich mir ...
    in dem Moment auch si­cher, dass Richard ganz gewiss dem liebend gerne zugestimmt hätte, aber es war mir doch alles in allem zu heiß. Mochte das vorher noch als Traum ein­ge­ordnet worden sein, so war er nun doch wieder in einer gewissen Wachphase, wo das nicht so leicht ginge, wie es mir vor­hin gelungen war. Verbotenerweise, musste ich mir zwar innerlich gestehen und auch in gewisser Hinsicht sogar vorwerfen, aber das wa­ren ja nur die allgemeinen und pseudomoralischen Vorstellungen. Mit Sicher­heit hätte man Richard fragen können und eine extrem po­sitive Ant­wort von ihm erhalten, dass er dies nicht nur selbst woll­te, sondern er­träumte und dass es ihm auch viel besser ging nach die­ser Anwendung eines wohl schon seit Jahrhunderten bewährten alten alten Hausmittels. Und bei mir – da sang doch schon wieder Edith Piaf … und ja: sie hatte recht, vollkommen recht. No, je ne regrette rien. Was hätte es denn da geben sollen, das ich wahrhaftig bedauerte und nicht als Lip­pen­bekenntnis so geäußert hätte. Wenn ich etwas bereute, dann ganz eindeutig dasjenige: Wie hatte es nur sein können, dass ich so lange gewartet hatte. Wie in aller Welt hatte ich so in der Versenkung verschwinden können, wo doch bereits der erste kleiner Fingerzeig derart Spaß machte. Lippenbekenntnis … Lippen, die ganz andere Dinge bekannten … es tobten Vorstel­lun­gen, Erinnerungen und Geilheiten in meinem Kopf, dass ich selbst mir die Frage stellen musste, was davon nun meine eigene Dich­tung war und was ...
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