1. Gerlinde - Teil 3


    Datum: 09.07.2017, Kategorien: Erstes Mal, Reif,

    als eines der obersten Modelle einschätzte, wo ich selbst ja nie die Notwendigkeit für den Besitz eines Autos verspürt hatte. »Sie können doch … ein knappes Stündchen von Ihre kost­baren Zeit opfern … als Kompensation, Wiedergut­ma­chung!«, strahlten seine Augen und mir wurde ganz schummrig, auch wenn mir klar war, dass das alles zu seiner Masche eben gehörte, Frauen um den Finger zu wickeln. »Ein wunderbar intimer Ort geradezu ...« Meine Gedanken waren schon längst wieder in die Träu­me­rei abgeglitten. Das mit Absicht wohl statt 'romantisch' ein­ge­setzte Wörtchen elektrisierte mich förmlich, stachelte mich auf und ließ mich wanken. Innerlich wohl wie äußerlich. Es war verrückt, ich war verrückt. Egal wohl, was er vorhatte – ich war so knapp davor, Ja zu sagen. Egal, was er mit mir angestellt hätte – und sei es wohl bald auf einen Parkplatz und dort mal sehen, wie weit ich denn bereit wäre, mich an meinen intimen Orten unter­su­chen zu lassen. Ich fühlte, wie ich anfing schwach zu werden, in den Knien fast genauso wie erst recht in meinem Geiste. Und doch, verdammt nochmal fluchte ich in mir, sodass ich mich selbst einfach nicht mehr kannte, denn … ich wäre ja doch nicht wirklich schwach geworden, fragte ich mich ernsthaft und fühlte dieses Glühen erneut in mir. Da galt es längst nicht mehr, ob er mir sympathisch war oder ob er auch schön war … beides galt sogar. Da hatten mit einem Mal ganz offenbar andere Dinge in mir Besitz ergriffen, zu bestimmen, was denn als ...
    Priorität Nummer ein galt. Und das, kaum schien ich mich zu kennen, war … Geilheit und Lust, die befriedigt werden musste. Und … oh nein, Richard … ich hätte heulen können vor Ent­täu­schung in mir. »Ich also … ähm … bei mir daheim, da wartet … ein krankes Kind auf mich ...«, drückte ich eine Entschuldigung über die Lippen und stürmte an ihm vorbei. Ich wollte gar nicht mehr in seine Augen sehen, die wohl gleiche Enttäuschung erkennen. Ich wollte auch nicht erahnen oder wohl direkt sehen, dass sich da schon etwas zwischen seinen Beinen aufgebaut hatte, was sich auch erfreut hätte, Bekannt­schaft mit mir zu machen … und ich wollte nicht länger aufgehalten werden und dann schwach werden und dann erst recht in eine Verstrickung von anderen Problemen hinein geraten. Nein – ich musste fort. Nur, ich flüchtete nicht vor ihm, nicht vor mir sondern … verdammt, jetzt kamen mir fast die Tränen, wie ich die Flucht antrat. Ich rannte deswegen davon, weil ich ja diesen Rest an Verantwor­tung gegenüber meinen Schüler aufbringen musste, den ich zuvor ja auch noch verführt hatte. Ich konnte ihn doch nicht eingesperrt lassen und dann den Vater vor der Tür warten und … nein, sorry, verdammt, das ging nicht, trotz allem nicht … Dass er mir enttäuscht oder gar empört nachstarrte, war mir schon klar. Vermutlich war er solche Aktionen und sogar weitaus heftigere Antworten durchaus gewohnt, denn Realistin genug war ich auch. Das hatte er nicht nur wegen mir und meines Auftretens getan und gesagt, weil ich ...