1. Eine Reparatur


    Datum: 06.10.2016, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    verstanden!" Sie schritt zu einer Seitentür, blieb vor der Uhr einen Augenblick stehen, verfolgte lächelnd das Schwingen des Pendels und ging weiter. Ich schaute ihr nach und bemerkte, dass sie mit einer Hand über ihren Bauch strich. „Der Wagen steht bereit", hörte ich eine die Stimme hinter mir. Als mich die Fahrerin wieder nach Hause fuhr, hielt sie mitten in der Stadt an und fragte, ob sie mich zu einer Tasse Kaffee einladen dürfte. „Ja", sagte ich. Sie schritt mir voraus in ein Café, wo sie eine Sonnenbrille aufsetzte, als wollte sie nicht erkannt werden. „Sie wissen, dass die Gräfin verheiratet ist?" -- „Nein, das hatte sie mir nicht gesagt." „Mit einem reichen 72-jährigen blinden Geschäftsmann, der ihr den Unterhalt für den Burghof zahlt. Sie selbst hat keinerlei Einkommen und kann auch nichts bezahlen. Erwarten Sie nicht, dass Sie für die Reparatur der Uhr bezahlt werden. Sie wurden doch schon bezahlt, wie ich beobachten konnte." Sie schaute mich lange an und verschränkte vor meinen Augen die ...
    Finger ihrer beiden Hände ineinander. „Was haben Sie beobachtet?" Die Fahrerin schaute verlegen zur Seite. „Es gab eine Nische, von der aus man alles mit ansehen konnte. Ihr Mann wollte wenigstens auf diese Weise dabei sein, wenn sein Nachkomme gezeugt wurde. Ich musste ihm alles schildern." Ich wollte aufstehen und fortgehen, doch sie hielt mich zurück. Wir schwiegen eine Zeitlang, dann beugte sie sich näher zu mir. „Ihr Nachbarhaus steht zum Verkauf an, wie ich gesehen habe. Ich suche für mich und meinen Partner ein solches Haus. Kennen Sie den Besitzer oder den Verkäufer?" „Wenn Sie mich gleich zuhause absetzen, können Sie sich die Adresse des Maklers notieren. Das Schild mit dem Namen steht gleich neben der Haustür." Nach unserer Rückkehr betrachtete sie unser Nachbarhaus nur flüchtig. Sie schien schon längst eine Entscheidung getroffen zu haben. „Ich denke, wir nehmen dieses Haus", erklärte sie und schaute mich mit einem Lächeln und Augenzwinkern an. „Bei solchen Nachbarn", flüsterte sie mir zu.
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