1. Die Rettung aus der Gosse


    Datum: 20.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    absolut waagerecht stand. Dann holte er irgendwoher ein zwanzig Meter langes ausrollbares Kabel hervor, verschwand damit in der Dunkelheit, kam nach einigen Minuten wieder und klärte mich auf: "Damit wir den Saft nicht aus der Autobatterie ziehen." Daraufhin fischte sich Herr Kroll eine Badehose aus seinem Gepäck und verschwand in Richtung Duschräume. Ich zog mich im Wohnmobil aus, einen Bikini an und verschwand zu den Frauen. Wir kamen ungefähr gleichzeitig zurück, und jetzt folgte die Prozedur des dezenten Anziehens des Pyjamas. Herr Kroll machte es mir vor: Pyjamajacke an und zugeknöpft -- sie mußte lang genug sein und war es auch -- Badehode aus -- Pyjamahose an -- fertig. "Ich leg mich schon mal in meine Kombüse und seh nicht zu, wie Sie sich umziehen. Aber Sie können es ja genauso machen." Damit kletterte Herr Kroll mit Hilfe einer kleinen Leiter, die er irgendwo aus den vielen Abseiten hervorgezaubert hatte, in seine Schlafkoje, sagte schon im Halbschlaf: "Gute Nacht, Frau Knaack!", und man hörte ihn nach weniger als einer Minute schnarchen. Er war ja auch erst heute, wie er sagte, mit der Fähre von Italien herübergekommen. Ich zog schnell und ohne auf etwaige Blicke zu achten meinen Bikini aus und den Pyjama an, machte das Licht aus, legte mich hin und bin wohl auch sofort eingeschlafen nach diesem aufregenden Tag. Irgendwann in der Nacht wachte ich von einem dumpfen Schlag auf. Als ich ganz wach geworden war, erkannte ich den Grund: Herr Kroll hatte sich wohl im ...
    Schlaf bewegt und war mit dem Kopf an die niedrige Wagendecke gestoßen. Er rieb sich lachend die entstehende Beule; zum Glück war mit seiner starken Brille nichts geschehen, die er aufgelassen oder, müde wie er war, vergessen hatte abzunehmen. Ich sagte: "Das geht doch nicht, Herr Kroll, Ihre Beule wie Ihre Beule, aber es ist doch nicht auszudenken, wenn Ihre Brille zerbricht. Kommen Sie doch hierher neben mich, das Bett ist breit genug, und wir sind doch, wie Sie so richtig sagten, erwachsene Menschen!" "Ja, es ist wohl doch besser!", sagte Herr Kroll noch im Halbschlaf, raffte sein Kopfkissen und seine leichte Decke zusammen, kletterte die Leiter herunter und legte sich auf das Bett neben mich, ganz dicht an die Kante. "Nun rutschen Sie schon etwas näher, Sie fliegen ja bei der nächsten Bewegung auf den Boden!" Als wir diese schwierige Prozedur hinter uns hatten, sagte ich zu Herrn Kroll: "Wir liegen ja nicht zusammen im Rinnstein, aber nebeneinander im Bett, wie sind also Kameraden, und Kameraden duzen sich für gewöhnlich. Also, ich bin die Melanie." "Ich bin der Siegfried, genannt Siggi, angenehm. Und wo ist das Schwert, Brünhilde?" "Unsere Müdigkeit! Morgen ist ein anstrengender Tagungtag, du sagst, du hast einen Vortrag --" "Erst übermorgen --" "Ach ja, richtig! Und zum Anstoßen aufs Du und zum Näher-Kennenlernen wird auch noch Gelegenheit sein." "Denk bitte nicht, daß ich dich deshalb aufgelesen hab!" "Nein, Siggi, natürlich nur, damit wir uns fachlich austauschen. Fangen ...
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