1. Arabische Nächte 02


    Datum: 18.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    mehr war, bis er ihr immer wieder versichert hatte, dass sie ihm definitiv einen sehr schönen Wunsch erfüllt hatte. „Was hast du gemacht? Du siehst so erschöpft aus.", fragte sie ihn. „Ja, wir haben eben noch ein paar Geräte, die uns nun doch zur Verfügung gestellt wurden von der geologischen Abteilung, auf die Trucks verfrachtet. Jetzt können wir im Boden per Sonar nach alten Strukturen suchen." Auch wenn sie von der Technik nichts verstand, so hörte es sich an, als ob es seine Arbeit etwas vereinfachen könnte. „Klingt gut. Und für heute bist du fertig?" „Ja, wir haben nichts mehr zu tun, außer unser eigenes Gepäck fertig zu machen. Am Abend treffen wir uns wieder. Unsere Gastgeber haben eine kleine informelle Abschiedsfeier organisiert. ‚Für die Spezialistos aus Allemania', wie sie sagen." „Dann sehen wir uns jetzt gerade das letzte Mal vor der langen Pause?", fragte Emilia mit nicht wenig Traurigkeit in ihrer Stimme. „Ja, ich befürchte schon. Geht's dir trotzdem gut?" „Schon. Ein wenig. Ich hoffe einfach, dass dir nichts passiert und wir uns schon bald wieder lesen oder hören können." „Keine Sorge, ich werde auf mich acht geben. Das hier ist es schließlich, wofür ich unter anderem so lange studiert und gelernt habe. Tut-Enchs Fluch wird uns sicherlich auch nicht treffen", fügte er mit einem Lächeln hinzu. „Ja, er hatte die Kammer gar nicht verflucht, aber das Gerücht streuen lassen. War eigentlich ein ganz netter Mann, etwas verwöhnt, aber für seine Zeit schon okay." ...
    Daniel starrte in die Kamera. Was hatte er da gerade gehört? Hatte Emilia den großen König gekannt? Was könnte sie ihm vielleicht über ihn berichten? In dem Moment konnte sich Emilia nicht mehr zurück halten und brach in schallendes Gelächter aus. „Oh Schatz, du sahst gerade aus als hätte dich ein Geist gestreift!", lachte sie los. Er musste selber schmunzeln, aber bei einem Jahrhunderte altem Wesen konnte schließlich vieles möglich sein. „Okay, du hast mich erwischt. Das war nicht nett von dir", brummelte er mit gespieltem Ärger. „Bitte entschuldige, aber es bot sich gerade so an." „Nein, ist schon gut." Danach redeten sie noch ein wenig hin und her, wobei die Abstände zwischen ihren Sätzen immer länger wurden. Sie wussten, dass wenn sie sich diesmal verabschiedeten, es für einen ganzen Monat etwa sein würde. Am Ende saßen sie schweigend da, denn keiner wollte es sagen, was in der Luft hing. Aber dann überwand Daniel sich doch: „Ich liebe dich und werde alles tun, damit wir uns in einem Monat wieder hier sehen können. Pass bitte auch auf dich auf." „Werde ich. Hoffentlich vergeht der Monat schnell! Ich liebe dich auch. Und sei vorsichtig", antwortete Emilia und ihr standen wieder die Tränen in den Augen. Daniel lächelte sie noch einmal ermutigend an: „Wird schon schief gehen." Danach deuteten beide noch einen Kuss an, bevor sie ihre Computer abschalteten. --- Der Dienstag verging für Daniel sehr schnell und er hatte zuerst fast keine Zeit, an Emilia zu denken. Die saß dafür ...
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