1. Die Leiden der Sklavin Pferdenase Teil 03


    Datum: 10.06.2017, Kategorien: BDSM,

    Anstrengung. Sie beugte sich vor, wollte etwas sagen, wagte nicht zu sprechen, dann ein zaghaftes „Darf ich ...". Er nickte: „Sag es!" „Die Frau dort" -- sie deutete auf die Sitzreihe hinter ihnen, sprach also von dem älteren Ehepaar -- „die hat eben schon so komisch geschaut. Und jetzt richtig böse." „Ach ja? Hm. Aber danke, dass du es mir gesagt hast: dieses Mal hätte ich dich bestraft, wenn du geschwiegen hättest!" Er stand auf und ging auf die Toilette am Wagenende, am Ehepaar vorbei und dabei die Frau im Vorübergehen mit einem kurzen aber intensiven Blick musternd. Um die 50 war sie wohl, ungefähr also in seinem Alter. Klein, rundlich, pausbäckig: gesund wie ein Boskop-Apfel (eine Sorte freilich, die ihm zu herb war). Er blieb nur kurz auf dem Klo und wiederholte, zu Brigitte zurück gekommen, das Spiel des Daumens noch drei Mal. Beim letzten Mal schoss seitwärts von ihm ein Kopf über die Sitzlehne und eine Frauenstimme keifte: „Was soll das hier eigentlich? Warum stehen Sie hier ständig auf? Können Sie nicht sitzen bleiben?" Die normale -- und zweifellos von der Protestierenden erwartete -- Reaktion wäre eine Antwort aus der Kategorie „Was geht Sie das an?" gewesen. Eigentlich passte diese angetrocknete Pausbacke in keiner Weise in sein Beuteschema; Gottlieb hatte sich dennoch vorgenommen, sie für ihre Dreistigkeit, die ihn bei einem Frauentyp wie dem ihren nicht überraschte, zu bestrafen (was sich indes aus ihrer Sicht später eher als Belohnung darstellen mochte). Er ...
    wollte diese leicht säuerliche Zitrone regelrecht „anmachen" und sie, die zweifellos seit ihrer Hochzeit über die Jahrzehnte hinweg eine sittenstrenge Ehefrau gewesen war, in die Abgründe außerehelicher Seitensprünge jagen. Dabei war ihm natürlich klar, dass er während einer kurzen Zugfahrt, und in Anwesenheit ihres Ehemannes, lediglich den Grundstein für ein solches Werk einer geradezu casanovesken Caritas würde legen können. Er stand also auf, drehte sich herum und schenkte der birnenförmigen Figur mit dem apfelbäckigen Gesicht sein strahlendstes Lächeln (wie es bislang noch nicht einmal Brigitte zuteil geworden war). Mit einem kräftigen „Guten Tag" streckte er ihr seine Rechte entgegen. Sie war deutlich perplex, beschämt, wich zurück. Fing sich aber wieder und ließ sich von ihm die Hand schütteln, zog sich dann aber schnell auf die Sicherheit ihres Sitzes auf die gegenüber liegende Reihe zurück. Er schien es nicht zu bemerken; mit den Knien hockte er nun auf seiner Sitzbank und reichte über die Lehne und den Abstand der rückwärtigen Sitzreihe hinüber ihrem Ehemann die Hand, der sie, ebenfalls ziemlich verdutzt, dennoch nicht unfreundlich drückte. „Ja, wissen Sie, mit dem Aufstehen ... . Also die Brigitte und ich, wir haben uns heute erst kennengelernt, im Zug von Hannover. Und da ist sie noch etwas nervös, na ja, Sie wissen schon ... ." Er hatte es laut genug gesagt, dass auch Brigitte mithören konnte, die er sich umdrehend nun auf den Platz neben sich winkte. Wieder einmal ...
«12...567...17»