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Feucht 08
Datum: 07.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
bei der Hand und führte mich von Raum zu Raum. In seinem Büro – eigentlich dem Wohnzimmer – interessierten mich in erster Linie die zwei leistungsstarken PC, die unter dem riesenhaften, abgewinkelten Schreibtisch ein fast verlorenes Dasein zu fristen schienen. Ich nahm mich aber freiwillig zurück und wollte ihm gegenüber nicht unhöflich erscheinen. Computer und alles Drumherum waren nun mal meine Welt. Etwas erstaunt war ich über ein Fahrrad mitten im Zimmer. „Besser, es in der Wohnung zu haben", sagte er fast beiläufig, als er mein Erstaunen bemerkte. „Ich möchte es vollständig lassen. Manche Kids, die hier wohnen, nehmen es mit dem MEIN und DEIN nicht ganz so genau, verstehst du?" Ein Lächeln umspielte seine Augen. Ich nickte wissend. „Komm!" Er nahm mich bei der Hand und zog mich in die angrenzende kleine Küche hinein. Sie blitzte vor Sauberkeit. Weiter ging´s, zurück durch sein Büro und den Flur. Ein kurzer Blick in das schneeweiße Bad und ab, ins kleine, schlauchförmig geschnittene Wohnzimmer hinein, am anderen Ende des Flurs gelegen. Der alte Schrank, nein, die alte Anrichte fiel mir direkt auf. Ein wirklich altes Stück und liebevoll restauriert. Sie gab dem Raum die Note, die er sonst wohl nie bekommen hätte. Auch hier dominierten Bilder das Zimmer. „Ein wunderschönes Stück", sagte ich, sinnlich den Konturen der Drechselarbeiten mit den Fingerspitzen folgend. „Sie müsste nur dringend mal gewachst werden. Sonst bekommt sie Risse." „Schön, dass du alte Möbelstücke ... genauso gern magst, wie ich." Er wurde immer lockerer. Die Spannung der vergangenen Stunden schien wie eine langsam weichende Last von ihm abzufallen, je länger ich bei ihm in seiner Wohnung weilte. Er gab mir kaum die Zeit, alle Eindrücke der Räume vollständig in mich aufzunehmen. Schon ging es weiter. Das Schlafzimmer hatte er – natürlich (aber, warum eigentlich?) – bis zum Schluss aufgehoben. Das Erste, was mir auffiel, war der große Spiegel, der die Wand gegenüber dem Fußende des Bettes dominierte. Leicht schräg gestellt musste er der Person (oder den Personen), die in ihm weilte(n), einen hervorragenden Blick auf alle Aktivitäten in ihm bieten. Sicherlich eine prickelnde Vorstellung, sich selbst und andere dabei beobachten zu können, wenn sie . . . Ansonsten hatte der Raum den Charme eines Junggesellenschlafzimmers par excellence. Schlicht und schmucklos – zweckmäßig eben. Bett und Boden waren farblich aufeinander abgestimmt, und auch die Gardinen inklusive der Vorhänge gaben dem Zimmer einen warmen, gemütlichen Ton. Ich fühlte mich wohl darin, trotz der Schlichtheit des Interieurs. Schmunzelnd nahm ich nochmals den Spiegel in Augenschein. Ich versuchte mir vorzustellen, was in diesem Raum schon alles geschehen sein konnte, in der Vergangenheit, in der Zeit ohne mich. Beobachtete er sich selbst, wenn er onanierte? Natürlich! Warum auch nicht! Ich selbst genoss es ja auch, mir dabei zuzusehen, wenn sich meine Finger immer schneller zwischen den heißen Schenkeln verloren. Meine ...