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Saturnalia
Datum: 01.06.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Séparée --" "Das war nicht Latein!" "-- dann wäre die Welt jetzt fünfhundert Jahre weiter." "Merkwürdige Rechnung, aber ich verstehe. -- Kann man sich hier eigentlich irgendwo waschen?" "Hinter der Wandvertäfelung müßte sich irgendwo ein kleines Waschbecken verstecken." "Wenn ich dich nicht hätte und die großen Kartoffeln, dann müßt ich all die kleinen essen -- danke, Trudi!" Ich betätigte also freiweg den Klingelknopf, hängte mir dann aber doch die Bluse über die Schultern und machte einen Knopf zu, und auch Hartmut schlüpfte wieder in seinen Clown-Dress, kam aber nicht mehr dazu, die große Sicherheitsnadel zu schließen, bevor die Kellnerin klopfte. Ich ging zur Tür, schloß auf und bestellte eine zweite Fuhre Cevapcici; vom Sofa rief Hartmut: "Und bitte noch eine kleine Flasche Sekt!" "Sehr wohl, meine Herrschaften, bis gleich. Ich klopfe fünfmal, dann wissen Sie, daß ich es bin, hier ist jetzt großer Andrang zu den Zimmern, wir müssen die Leute schon nach oben schicken." Die Kellnerin mußte gesehen haben, daß wir uns nur notdürftig etwas übergeworfen hatten, und so beschlossen wir, sie das nächste Mal oben ohne zu empfangen. Hartmut wurde immer zutraulicher, und noch in dieser Wartepause fragte er: "Ziehst du nicht auch deine zehn Röcke aus, die müssen ja auch fürchterlich warm sein." "Da hast du recht! Ich hab auch schon hier einen Fettfleck gemacht, aber bei dem dunklen Stoff sieht man das kaum." Damit zog ich mit neckischen Bewegungen die schweren Röcke aus: "Eins -- ... zwei -- zehn!" und stand mit meinem blau glänzenden Latex-Höschen neben Hartmut. "Gefall ich dir?" "Wahnsinnig! Du hast eine tolle Figur! Aber die kenn ich ja." "Die kennst du, du Lüstling?" "Ja, Melanie, entschuldige", zuckte Hartmut zurück, "aber du erinnerst dich doch, wir sind uns doch im Winter einige Male im Schwimmbad begegnet." "Ach ja, richtig!" Das hatte ich wirklich verdrängt. Ich schwamm damals mit einem Sportlehrer meiner Schule, auf den ich mir kurze Zeit mal Hoffnung machte. Ich nahm Hartmuts Hände, legte sie mir auf die Taille und gab ihm auch die Streichelrichtung nach unten vor. "Meinst du nicht, ich hab hier etwas viel?" "Überhaupt nicht, Melanie! Aber was soll dieses harte Latex-Zeug?" "Das ist eine Art Keuschheitsgürtel." "Ach so", sagte Hartmut leicht resigniert, also hatte er begriffen. "Aber jeder Keuschheitsgürtel hat auch einen Schlüssel. Hast du einen?" "Ich glaube, ja", sagte er wieder lachend, "aber den hol ich erst vor, wenn die Kellnerin wieder raus ist." Wir verbrachten die Wartepause im Weiteren mit Knutschen und Streicheln, einmal klopfte es einmal, etwas später zweimal, und als die Kellnerin schließlich fünfmal klopfte, hüpfte ich barbusig, wie ich war, zur Tür und ließ sie ein. Wieder legte sie uns die Cevapcici vor und füllte unsere Gläser, sah sonst nicht nach rechts und nicht nach links, fragte aber vor dem Hinausgehen: "Soll ich Ihnen die Heizung etwas andrehen, ist Ihnen nicht kühl?" "Überhaupt nicht, es ist doch so warm heute!" Ich ließ ...