1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    beigelgt. "Hi, Mike. Ich glaube, du magst dieses Buch?" Es war die deutsche Erstausgabe von John F. Kenndy`s "Zivilcourage." Richtig, ich mochte dieses Buch, und ich habe es noch heute. Keine Frage; Agnetha schrieb mich weich. Und; sehr ungewöhnlich für Sie: Sie flehte. Sie bettelte. Flehte und bettelte um eine Erklärung. Und da jeder Mensch, der von einem anderen Menschen verlassen wird, eine Erklärung verdient- völlig egal, was passiert sein mag- beschloß ich, sie anzurufen. "Miiiike,....Hi, Baby." Bereits nach dem dritten Läuten nahm sie den Hörer ab. Sollte sie etwa die ganze Zeit vor dem Telefon gesessen und es angestarrt haben? Solche Frauen soll es ja geben. Nebenbei: Es gibt auch Männer, die sich so verhalten. Sie hatte meine Nummer auf dem Display gesehen. Keine Vowürfe. Keine Spitzen. Kein verbaler Aubruch. Diesmal nicht. "Miiike, ...schön...aaahhh, schön, dass du endlich anrufst. Wie gehst dir?" "Nicht wirklich gut ohne dich, Agnetha." Umgehend wurde sie wieder kokett. "Na, dann ändere es doch und komm her. Du wirst den Weg doch hoffentlich noch kennen? Und die Schlüssel zur Wohnung hast du ebenfalls noch, nicht?" Ja. Die hatte ich noch. Ich wollte ihr sie eigentlich in den Wohnungsflur oder in den Briefkasten werfen, am Tag, als ich sie verließ, vergaß das aber bei den ganzen Turbulenzen. "Ich bin unterwegs, Agnetha. Hey, aber wir müssen reden, und zwar ernsthaft." Ein schelmisches Lachen. "DAS können wir selbstverständlich auch tun, Süsser. In den Pausen. ...
    Komm endlich, Mike. Ich vermisse dich schrecklich." Auch ich vermisste sie. Es gefiel mir nicht, aber es war ganz einfach die Wahrheit. Ich machte mich auf den Weg zu ihr. Wir schafften es nicht bis in ihre Wohnung. Schon im Türrahmen fielen wir ausgehungert übereinander her. Sie klemmte ihre Beine um meine Hüften, die Arme um meinen Hals geschlungen, ich drückte sie an den Türrahmen und fickte sie. Diesmal war es auch mir vollkommen egal, ob die Becker und der Krause oder sonst wer uns hörten oder gar zusahen. Unser zügelloser Türrahmen-Fick wurde musikalisch untermalt von Barry Manilow & Sheena Easton: "NOW AND FOREVER." Genau danach sah es die nächsten Wochen auch aus. Zum Reden kamen wir nicht an diesem Tag, und an den darauf folgenden 3 Tagen auch nicht. Inzwischen war ich bereit, Agnetha einfach zu akzeptieren und zu nehmen, wie sie nun einmal war. Dann kam der Tag, an dem überraschend eine Videocassette bei mir im Briefkasten lag. Ich staunte über den braunen Umschlag, der aus dem Briefkastenschlitz hervorlugte. Hatte ich ein Buch bestellt? Ich dachte angestrengt nach. Nein. Eher unwahrscheinlich. Bücher kaufte ich in der Regel selbst, und bestellte nur etwas, wenn es anders nicht mehr zu bekommen war. Die Briefträger steckten die Bücher meistens so unsensibel in den Briefkasten, daß der Lesegenuß schon vor Beginn stark reduziert wurde, da das Buch rein äußerlich schon unmöglich aussah, bevor man überhaupt die erste Seite umgeblättert hatte. Normalerweise vermied ich ...
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