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Eine nicht alltaeglicheFrau 02
Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Gesicht in beide Hände. "Gewisse Dinge unterliegen nicht unserem Willen, Agnetha. Es gibt Bereiche in unserem Leben, da haben wir nicht wirklich eine Wahl, wie wir uns verhalten. Was wir tun oder was wir nicht tun." Sie trommelte mit beiden Fäusten an meine Brust. "Ich ändere mich, Mike. Es ist alles meine Schuld." Ich mussste weg! Ich musste sofort hier weg! "Agnetha, es ist keine Frage von Schuld oder Unschuld. Ich bin nicht das, was du brauchst. Jedenfalls nicht in dieser Hinsicht. Eines Tages wirst du das verstehen." Ich hörte mich an wie Humphrey Bogart am Flughafen in der berühmten Schlußszene von "Casablanca." Ingrid Bergman glaubt, Bogey würde gleich mit ihr zusammen ins Flugzeug steigen, aber er tut es nicht und erklärt Ingrid, sie würde eines Tages verstehen, dass dies für beide die einzig richtige Entscheidung ist. Sie zog mich knapp über die Schwelle und öffnete den Bademantel. Jetzt versuchte sie es mit Koketterie. IhreZunge biss mir ins Ohrläppchen. Ihr heisser Atem in meinem Ohr. "Hey, Mike, Süsser, wir beginnen gleich hier, es zu ändern. Hier im Flur. Und die Tür lassen wir halb geöffnet, damit die alte Schachtel und der alte Schwerenöter Krause über uns auch etwas davon haben. Was meinst? Komm schon. Vielleicht führt es dazu, dass wir die beiden Meckerer da oben inspirieren?" Sie war wieder ganz Femme Fatale. "Hey, Süsser, das fühlt sich richtig gut an." Ihre Hand in meinem Schritt. Ich hatte doch tatsächlich einen Ständer, und ich schämte und verfluchte ... mich dafür. "Vielleicht erleben der Krause und die alte Schachtel unvermittelt ihren 3.Frühling, wenn sie mitbekommen, wie wir beide es treiben?" Entschieden riss ich ihre Arme von meinem Nacken und stieß sie in den Flur. So hefig, dass sie gefallen wäre, hätte sie nicht die Garderobe erwischt, an der sie sich festhalten konnte. Ich zog die Tür zu und hastete das Treppenhaus hinunter und verließ das Haus. Auf der Staße blieb ich ganz kurz stehen und atmete tief durch. Aus der Kneipe gegenüber Chers Disco-Hit "ALIVE AGAIN." Der Song passte. Und wie.... Es war geschafft. Das dachte ich jedenfalls, und ich sollte mich irren. Es war noch nicht das Ende. Ich hatte heftige Szenen erwartet. Telefonterror und Dauerklingeln an der Haustür, aber es kam auch da anders. Agnetha tat etwas, das sie bisher noch nie getan hatte. Sie schrieb mir Briefe. Briege, die ich bis heute aufbewahre. Lange Briefe. Zärtliche Briefe. Einfühlsame Briefe. Sie zeigte ihre verletzliche Seite. Die sexuellen Eskapaden der letzten Zeit, die mich so auf die Palme gebracht hatten, erwähnte sie mit keinem Wort. Nein. Sie ließ unsere gemeinsame Zeit Revue passieren. Unser ungewöhnliches Kennenlernen im "Black & White", die ungewöhnliche "Blowjob-Nacht", den langen Weg bis zu unserem ersten richtigen Fick, unsere Streitigkeiten, unsere Gespräche über Gott und die Welt, und wie sehr sie vor allem diesen Aspekt unserer Beziehung genossen hatte. Es kamen sechs Briefe innerhalb von vier Tagen. Einer war einem Päckchen ...