1. Eine nicht alltaeglicheFrau 02


    Datum: 26.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Wiedervereinigung zwischen Ost und West gleich auf persönlicher Ebene vollziehen. Von meinen Besuchen in der DDR wußte ich um die Unkompliziertheit der Ost-Girls hinsichtlich dieser Dinge. Der "Grenzverkehr" zwischen den beiden deutschen Staaten funktionierte diesbezüglich reibungslos. Sex schien das Einzige zu sein, das im real existierenden Elend- euphemistisch auch Sozialismus gemannt- tatsächlich problemlos funktionierte. Lag wohl daran, dass Vögeln so ziemlich das Einzige war, das in der DDR nicht verboten beziehungsweise nicht streng reglementiert und überwacht war. Für Sex brauchte es auch keine Fünfjahrespläne. Ossi-Girls waren immer feucht und willig. Aber die Züge nach Berlin waren hoffnungslos überfüllt, und warum den weiten Weg an die Spree machen, wenn sich auch am Neckar problemlos aufgeschlossene Bräute fanden? Also wieder auf ins "B&W." Ich konnte mich über Monate nicht dazu aufraffen, irgendetwas Sinnvolles, etwas Neues zu beginnen. Die Welt nahm ihren Lauf. Nur ich hatte mich irgendwie festgefahren und schien die Verbindung zu ihr verloren zu haben. Alles sah für mich zu jener Zeit traurig aus, als würde überall die Farbe auslaufen. Ich ließ mich treiben ohne dabei eine bestimmte Richtung einzuschlagen oder ein Ziel zu fokussieren. Nur im "Black & White" landete ich mit schlafwandlerischer Sicherheit fast jeden Abend. Ich steckte in einer merkwürdig depressiven Phase; genauer: in einer manisch-depressiven Phase. Manisch wurde ich beim Saufen und beim Ficken. ...
    Depressiv, oder zumindest stark melancholisch, wurde ich, sobald der Fick vorüber war. Diese Phase sollte ziemlich genau 3 Jahre dauern. Bis zum Sommer 1992. So lange brauchte ich, um die Trennung von Paola wirklich zu verarbeiten. Für Psychologen sind solch lange Zeiträume, eine Trennung zu verarbeiten, nichts Ungewöhnlichs. Sie setzen 2 Jahre an, um das Scheitern einer wichtigen Beziehung wirklich zu verdauen. Ich brauchte noch ein ganzes Jahr länger. Immerhin: Mit Paola waren es fünf Jahre gewesen. Fünf wichtige und fünf wunderschöne Jahre. Die unnötige und überflüssige Trennung, nur weil ich meinen "Besten Freund" nicht bei mir beziehungsweise in Paola behalten konnte. Ich hielt mich in dieser Zeit finanziell mit meinem Dauer-Nebenjob im Kino über Wasser. Das war finanziell lukrativ und recht leicht verdientes Geld. Ich arbeitete dort unter der Woche etwa 3 Abende von 19 bs 23 Uhr und am Wochenende Samstag und Sonntag je 8 Stunden oder auch länger und in den Semesterferien Vollzeit. Nebenbei bekam ich monatlich 16 Freikarten, mit denen ich einige Ladies im "Black & White" ködern konnte. Und ein weiterer angenehmer Nebeneffekt: Ich hatte fast nur Kolleginnen. Aufgeschlossene und fickgeile Studentinnen, die das Leben zu genießen wußten. Seltsam, die meisten Ficks bekommt man problemlos, wenn man sie eigentlich gar nicht will. Wenn man sie nicht bewusst sucht. Immer, wenn die Gefahr bestand, aus der Uni zu fliegen, bekam ich seltsamerweise irgendwie doch noch die Kurve. Ich ...
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