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Rameaus Geburtshaus
Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
begrüßt wurde. Auguste war sehr um mein textiles Wohl bemüht. Als erstes meinte sie, ich müßte meinem Dieter doch etwas bieten und suchte mir eine schwarze spitzenbesetzte Reizwäschengarnitur aus. Dann zerrte sie mich zu den Sommerröcken. "Du kannst doch noch auch kürzere Röcke tragen!" "Aber wenn nicht Hosen, dann trage ich nur fast immer kurze Röcke und hab den ganzen Schrank voll davon. Ich würde mir gern mal wieder einen neuen langen weiten Rock kaufen." "So was gibt es hier auch", sagte Auguste und führte mich etwas weiter. In meiner Größe sah ich sofort einen weißen Plisseerock, nahm ihn in die Kabine, zog ihn an, ließ mich von Auguste und der Chefin bewundern, zog mich wieder um, kaufte den Rock auf der Stelle und ließ ihn mir einpacken. "Wenn ich dich so sehe", sagte Auguste nachdenklich, "dann könnte ich auch mal so etwas anziehen. -- Haben Sie diesen Rock auch noch in meiner Größe?" "Ich sehe hinten mal nach", sagte die Chefin diensteifrig, verschwand hinter einer Vorhangtür und kam nach einiger Zeit mit einem ebensolchen, für Auguste um ein Weniges weiteren Rock zurück. Auguste zog ihn in der Kabine an, kam heraus, betrachtete sich im Spiegel, fand sich selbst in diesem Rock überraschend elegant, auch ich fand Auguste elegant, aber es war mir nicht überraschend, und auch Auguste kaufte sich diesen Rock sofort. "In diesen Röcken könnten wir als Schwestern durchgehen", meinte Auguste, als wir wieder auf der Straße standen, und wir neuen "Schwestern" küßten uns zur ... Verwunderung der Passanten. Bei dem Eis, mit dem wir unsere neuen Errungenschaften feierten, alberten wir herum: "Schwesterherz", sagte Auguste, "sollen wir uns nicht, wenn Gaston nachher nach Hause kommt, unsere neuen Röcke anziehen?" "Und sehen, ob Gaston uns auseinanderhält?" "Bestimmt nicht, der sieht immer nur auf die Beine und Röcke", lachte Auguste. "Viel vom Bein ist ja nicht zu sehen, und die Röcke sind die gleichen." "Aber er ist ja ein lieber Kerl." "Das ist er; ,il est un garçon à grosses couilles -- mais moi aussi, j'en ai profité` -- er ist ja, wie er ist, auch mit seinen Weibergeschichten, aber ich bin ja auch nicht gerade, was man sich unter einem Engel vorstellt." "Ich finde, ihr paßt toll zusammen, fest gebunden, aber doch tolerant." "So könnte man es nennen. Ich hab dir ja gesagt: Verlassen würde er mich nie." "Ich will ihn dir ja auch gar nicht wegnehmen, das ist nur ein Ferienabenteuer für mich." Wohlweislich ließ ich seinen gestrigen halben Heiratsantrag unerwähnt, aber neugierig war ich schon, und so fuhr ich fort: "Wie ist eigentlich Nadine?" "Ach die -- ,je ne sais pas ce que Gaston trouve à cette gonzasse sauf son con`; die ist so dumm, mit der kann man kein vernünftiges Wort reden außer über die Seifenopern, die sie immer im Fernsehen sieht, aber irgendwas muß sie haben, daß Gaston nicht von ihr loskommt. Serge findet sie auch furchtbar und hat letztes Jahr bei unserem Ausflug sogar darauf verzichtet, mit ihr in die Büsche zu verschwinden. Nadine war ...