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Rameaus Geburtshaus
Datum: 23.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
halblang! Erstens hat die Pille bei mir bisher immer funktioniert, und zweitens, ja, was zweitens?" "Ihr habt euch doch mit Dieter auch ziemlich auseinandergelebt --" "Ja, vielleicht, aber nicht so sehr, daß ich nicht hoffe, daß es wieder besser wird -- so schlimm ist es ja nun auch nicht zwischen Dieter und mir, wir haben eben unsere Freiräume, sonst wäre ich nicht hier -- aber ich habe durchaus nicht den Eindruck, daß ihr euch auseinandergelebt hättet. Also rede bitte nicht von so was!" "Ich meinte ja nur --" "Jetzt mein mal nicht so was, sondern ziehen wir uns an; Auguste wartet wahrscheinlich schon auf uns." Das tat sie wirklich, und ihr freundlicher, aber wissender Blick ging mir durch und durch; man sah uns wohl an, daß wir eine besonders schöne Liebesstunde verbracht hatten. Auguste aber benahm sich so, als wüßte sie von nichts, und dirigierte Gaston und mich in gewohnter Manier zum Helfen beim Decken des Abendbrottisches. Beim Essen erkundigte sich Auguste wohl absichtlich nicht nach unserem Tagesablauf, um uns nicht in die Verlegenheit zu bringen, entweder die Wahrheit zu sagen oder Geschichten von stundenlangem Eisessen oder Ähnlichem zu erfinden. Für das Konzert nach dem Essen bat Auguste um einen Couperin, der habe ihr am besten gefallen, und dann wurde besprochen, was wir an meinem letzten Ferientag unternehmen sollten. "Ich falle leider aus", sagte Gaston mit trauriger Miene, "ich muß wieder zur Schulbehörde." "Du Ärmster, dann muß es ja wirklich was Wichtiges ... sein", meinte Auguste cool und fuhr fort: "Dann hab ich Mélanie ja mal für mich allein -- hättest du Lust auf einen Einkaufsbummel?" "Gern", sagte ich, "aber ich weiß nicht, ob ich genug Geld mithabe." "Ich kenne einige gute, preiswerte Boutiquen, und da kaufen wir dir was Schönes -- ich mir auch." "Und ihr könnt auch mal ungestört von Frau zu Frau reden", meinte Gaston. "Worauf du dich verlassen kannst! -- So, Gaston, jetzt bringst du unsere Mélanie ins Hotel, und du, Mélanie, kommst dann so um zehn oder halb elf zum Frühstück." Abschiedsküßchen, Taxi, Hotel, Zimmer. Nachdem wir uns unter vielen Küssen ausgezogen und in enger Umarmung aufs Bett geworfen hatten, müssen wir gleich eingeschlafen sein, denn so fanden wir uns vor, als wir gegen halb ein Uhr aufwachten. Wir waren beide noch so sex-befriedigt, daß wir uns nur streichelten. Als aber Gaston gegen halb zwei zu Recht meinte, er solle jetzt wohl allmählich nach Hause gehen, überkam ihn doch die Begierde, und er nahm mich schnell und zart. Für einen weiteren Höhepunkt meinerseits reichte es nicht, aber ich ließ Gaston dies nicht merken, sondern sagte, während er sich hastig anzog: "Dies war als krönender Tagesabschluß nochmal ein schönes Quaqui." "Quaqui -- Quaqui -- ist das was lateinisches -- kenn ich gar nicht?" "Altlatein -- vor den frühesten schriftlichen Zeugnissen -- es steht für Quasi-Quickie." Es dauerte eine Weile, bis Gaston begriff; dann fragte er besorgt: "Hast du nicht --" Mit Schlafzimmerbklick fiel ich ihm ...