1. Nóstimon Hêmar


    Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    Dummerchen: Ich mein meine Muschi!" "Ach so! Rasiert ist ja heute modern. Aber ich hatte mit rasierten oder teilrasierten Damen nur in Clubs und so zu tun." "Dann lass ich es natur -- das ist auch einfacher! Und wie ist es bei dir?" "Auch natur", lachte Waldemar, "aber schon etwas schütter!" "Und wann treffen wir uns wieder?" "Ich weiß nicht --" "Ja, es stehen schwere Entscheidungen an, schwere Schritte in eine ungewisse Zukunft! Wir wäre es mit übermorgen, das wäre erst einmal die letzte Gelegenheit." "Und sollen wir dann --" "Ich würde sagen, ja -- oder sollen wir erst mal mit Klara Skat spielen?" "Nein --" "Also Waldemar: übermorgen! Und hab keine Angst vor solchen schweren Schritten! Ich hab dich ja so lieb!" Damit fiel ich ihm noch einmal um den Hals und küßte ihn wie wahnsinnig. "Und noch was: nochmal die klassische Frage: bei mir oder bei dir?" "Ich weiß nicht --" "Ich auch nicht! Also knobeln wir!" Zum ersten Mal hatten wir beide die Schere, beim zweiten Mal beide den Stein, dann aber Waldemar das Papier und ich wieder den Stein. "Papier wickelt den Stein ein!", lachte ich. "Also bei dir! Aber ich will dich nicht einwickeln -- ich will dich liebhaben!" Und nach etwa achtundsiebzig weiteren Küssen huschte ich die Treppe hinunter, in mein Auto und fuhr nach Hause. Im Bett dachte ich selig, daß übermorgen, gerade noch vor meinen Tagen, die ,zärtliche Intimität` beginnen sollte, oder war es die intime Zärtlichkeit? Bevor ich das wieder auseinanderdröseln konnte, war ich ...
    schon eingeschlafen. Am Tag darauf rief mich Waldemar unvermutet an: "Du, Melanie, es ist heute ein Freiluftkonzert in Rellingen, vielleicht hast du das übersehen, wollen wir da nicht hingehen?" "Das ist ja wunderbar -- woher weißt du denn das -- ja, ich zieh mir bloß was über -- holst du mich oder hol ich dich ab." "Ich hol dich ab -- ich bin in ein paar Minuten da!" Kaum hatte ich mich fertig mit einer Sommerbluse und einem weiten luftigen Rock angezogen, hupte der freche Waldemar illegal vor meinem Haus. Das heißt, ein Halbstarker -- oder was für ein Mensch sollte es sonst sein? -- hupte ein paarmal laut, und als ich auf den Balkon trat und nachsah, wer das wohl sei, vielleicht der neue Freund des Mädchens aus dem zweiten Stock, ein finster aussehender Rockertyp, der mir aber vor einigen Tagen freundlich geholfen hatte, die Einkaufstüten von meinem Auto zum Fahrstuhl zu tragen -- nein, es stand ein mir unbekanntes rotes Auto vor dem Haus und gab diese schrillen Töne von sich. Dann aber ward die Fahrertüre geöffnet, Waldemar erschien und winkte zu mir herauf. Ich mußte dann doch lachen, zeigte ihm einen Vogel und lief die Treppe hinunter. Waldemar war wieder eingestiegen, öffnete mir von innen die Tür, und kaum hatte ich mich auf dem Beifahrersitz gesetzt, überschüttete er mich mit Küssen und sagte unverschämterweise, ohne mir überhaupt einen guten Tag zu wünschen: "Wie bin ich froh, Melanie, daß ich dich gefunden habe!" Waldemar war also in sehr aufgekratzter Stimmung, und ...
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