1. Nóstimon Hêmar


    Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    weiteres Stück Torte. "Sehen Sie, Waldemar -- ,süße Männer` sind mir sympathisch -- das war mein Fritz auch -- was konnte der an Kuchen essen -- erinnerst du dich noch, Waltraut -- und dein Ernst natürlich auch." "Ja, man kam ja gar nicht mit dem Backen mit!"; jetzt mußte Mama auch lachen. Es mußte eine zweite Fuhre Kaffee aufgebrüht werden, und ich begab mich dazu in die Küche. Meine Mutter folgte mir und fragte mich in leisem Ton: "Der Herr Schröder --" "Waldemar!" "-- der Herr Waldemar ist doch nicht etwa verheiratet?" "Aber Mama", rief ich verärgert. "Du hattest doch aber auch verheiratete Freunde, das mußt du zugeben!" "Mama, nun hör doch bitte mit diesen Geschichten auf! Das ist, beziehungsweise war, mein Leben! Waldemar ist verwitwet, das hab ich dir doch schon am Telephon gesagt. Kuck doch mal richtig hin: Er trägt zwei Ringe!" "Na ja, ich meinte ja bloß!" "Findest du ihn nicht sympathisch?" "Doch -- ja -- ganz sympathisch ist er." "Sooo", sagte ich strahlend, als ob ich nicht gerade wieder ein aufregendes Gespräch hinter mir gehabt hätte, "hier ist weiterer Kaffee, wer möchte noch? Klara, trink mal aus, hier kommt heißer! -- Waldemar, ich weiß, du trinkst Kaffee zu jeder Tageszeit, ich darf dir doch eingießen? -- Und Mama, möchtest du noch -- oder eine halbe Tasse?" "Nein, schenk mir mal voll!" Das war ein gutes Zeichen! Und auch ich goß mir eine volle Tasse ein. Die Unterhaltung floß munter weiter, am meisten sprachen Klara und Waldemar miteinander, und ich ...
    merkte, daß Klara die Unterhaltung so führte, daß sich Waldemar mit seinen Antworten in einem möglichst guten Licht präsentierte. Es kam der Augenblick, wo Mama wie erwartet fragte, ob wir nicht zum Abendessen bleiben wollten. Ich war eigentlich für Aufbruch, aber Waldemar sagte gleich zu und fragte, was er helfen könne. Mama nahm ihn mit in die Küche, und als Waldemar sich an das Abwaschen des Kaffeegeschirrs machen wollte, sagte Mama: "Lassen Sie das mal stehen, Herr Waldemar, das wasch ich nachher ab, wenn ihr gegangen seid, ich hab dann ja genug Zeit. Aber schneiden Sie doch bitte das Brot und die Wurst auf!" Als ich auch in die Küche gehen wollte, hielt mich Klara zurück und flüsterte mir zu: "Wie ich meine kleine Schwester kenne, war das heute ein voller Erfolg mit Waldemar!" Dann halfen auch wir bei der Vorbereitung des Abendessens mit. Auch das Abendessen verlief ruhig und harmonisch, aber recht bald sagte Klara: "So, ich glaube, ich sollte jetzt gehen. Nehmt ihr mich wieder mit?" "Ja, natürlich!", antwortete ich. "Ihr wollt schon gehen?", fragte meine Mutter. "Ja", antwortete Klara, "es ist doch schon spät, und die Kinder" -- Kinder! -- "müssen morgen früh raus zur Arbeit!" Wir halfen noch alle beim Abräumen des Abendbrottisches, dann bot Waldemar wieder an abzuwaschen, Mama lehnte es wieder ab, es folgte beim Abschied wie gewöhnlich der Austausch der letzten Neuigkeiten, was unseren Abgang ziemlich verzögerte, aber schließlich saßen wir mit Klara im Auto, und ich fuhr zu ...
«12...293031...55»