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Nóstimon Hêmar
Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
im Sportdress zum Flughafen gefahren?" "Wie lange brauchst du bis hier?" "Ohne Umwege heute am Samstag zehn Minuten." "Gut! Ich warte unten." Ich mußte denken: "Wenn Waldemar immer so gute Ideen hätte, wenn ich mal wieder nicht richtig weiterweiß -- dann wäre er der ideale Partner", dabei suchte ich meine Wanderhose und -schuhe heraus, zog dem etwas durchwachsenen Wetter entsprechend einen leichten Pullover über meine Bluse, nahm statt Handtasche meinen kleinen Rucksack für meinen weiblichen Krimskrams, ging dir Treppe hinunter und stellte mich vor den Eingang. Kein Waldemar-Auto weit und breit, aber nach wenigen Minuten bog sein weißer Mercedes um die Ecke, hielt, und Waldemar ließ mich einsteigen. Wir küßten uns erst einmal ausgiebig, dann fragte Waldemar: "Wo wollen wir hinfahren?", und ich schlug vor: "Zur Wulfsmühle! Ich lots dich!" Nach einem Kilometer mußte ich sagen: "Das ist ja ein schickes Auto -- absolut lautlos!" "Aber unhandlich in der Stadt -- und lautlos ist es nur, wenn es nicht mit zweihundertfünfzig über die Autobahn brettert." "Schafft es das?" "Locker! Aber nicht mit mir, nur wenn Ingo manchmal fährt." "Das ist dein ,nicht angeheirateter Schwiegersohn`, wie du einmal gesagt hast? Und wie heißt eigentlich deine Tochter? Sieht man die mal?" "Meine Tochter heißt Hannelore, genannt Hanne oder auch Lore -- und Ingo heißt nicht eigentlich Ingmar, sondern wirklich nur Ingo -- den Fehler hab ich am Anfang mal gemacht, als wir noch förmlicher miteinander waren. Und ... sehen werden wir die beiden wohl erst in den Semesterferien und nach ihrem Englandaufenthalt -- da hat Hanne nämlich einen Praktikumsplatz bekommen, und Ingo will mitfahren." "Hast du Hanne schon von mir erzählt? -- Hier nach links den schmalen Weg -- keine Angst, der ist durchgehend asphaltiert." "Ja, diese Woche hab ich ihr von dir gesagt und den Konzerten -- sie läßt dich ganz lieb grüßen -- vielleicht ist sie neugierig und kommt doch schon früher für ein paar Tage -- das klang so, wie sie redete." Damit waren wir schon bei der Wulfsmühle angekommen. Waldemar parkte den Wagen, und ich führte ihn ungefähr auf dem Rundweg, auf dem ich auch mit Otto meine erste Wanderung gemacht hatte. Dabei erzählte ich auch einiges aus meiner langen Beziehung mit Otto, was Waldemar bei jeder Station dieser Beziehung zu einem zarten Kuß anregte, und am Schluß meinte er: "Von Otto also weißt du, daß du Wanderbeine hast -- und jetzt weiß ich auch, daß du große Erfahrung mit älteren Männern hast!" "Mit zweiunddreißig Jahre älteren Männern, nicht mit so jungen, die nur vier oder fünf Jahre älter sind!" Als wir nach zweieinhalb Stunden wieder zur Wulfsmühle zurückgekehrt waren, fragte ich: "Sollen wir nun hier essen oder zu Hause -- da warten zwei Pizze auf uns -- Fertigteig, aber von mir eigenhändig belegt?" "Dann essen wir natürlich die -- aber hier können wir einen Kaffee trinken und Kuchen oder Eis essen -- was meinst du?" "Ja, tun wir das! Setzen wir uns hinten auf die Terrasse -- da können ...