1. Nóstimon Hêmar


    Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    wir den Enten zusehen, die haben doch zu dieser Jahreszeit sicher ihre süßen Küken." Als unser Eis gekommen war, sagte ich zu Waldemar: "Ich hab da einen Anschlag auf dich vor!" "Und das wäre?" "Ich hab doch heute meiner Mutter abgesagt und dafür für morgen zugesagt. Morgen kommt aber auch meine Tante Klara, und das wäre eine gute Gelegenheit, dich meiner Mutter vorzustellen, die ist nämlich immer grundsätzlich am Anfang gegen meine Freunde, und Tante Klara ist eigentlich immer auf meiner Seite und redet meiner Mutter gut zu." "Und wann trinkt deine Mutter Kaffee?" "So gegen vier, Tante Klara kommt meistens etwas früher." "Okay, ich komme auch, ich hol dich dann vorher ab." "Nein: Ich hol dich mit meinem Auto ab, sonst lästert meine Mutter gleich über das viel zu große Auto -- das kriegt die fertig!" "Gut: Kommst du dann so gegen halb vier zu mir, und wir fahren los. Wo wohnt eigentlich deine Mutter?" "In Fuhlsbüttel -- wo es gegen Hummelsbüttel geht." "So, wir sollten allmählich fahren, es ist schon fünf Uhr." "Hast du nachher noch was vor?" "Nein -- aber --" "Dann haben wir ja noch Zeit -- es ist so schön hier im Grünen -- in meiner Etagenwohnung sehen wir zwar auch ins Grüne -- aber" Ich wollte Waldemar, aber auch mir selbst, nicht eingestehen, wie unsicher ich war -- wie schon seit langem nicht mehr -- wie ich mich zu Hause benehmen sollte -- wenn Waldemar zu forsch sein würde, das paßte mir irgendwie nicht zum Stand unserer Beziehung -- oder wenn er gar kein Interesse ...
    an mir als Frau zeigen würde -- oder wenn er verbale Anspielungen an heikle Dinge machen würde -- oder wenn er nur würde Fernsehen wollen -- oder, oder, oder. Mir war schon klar, daß der Abend ganz anders ablaufen würde, als ich es mir in der Woche so vorgestellt hatte und mir jetzt wieder vorstellte. Andererseits wurde mir bei dem Gedanken, daß vielleicht schon heute Nacht ein lieber Freund bei mir liegen würde, leicht feucht im Schritt -- das passierte mir auch nicht mehr gar so oft -- wie lange war das her, daß ich das letzte Mal solches verspürt hatte? Dies war für mich auch der Anlaß, den Aufbruch vorzuschlagen, und in wenigen Minuten waren wir bei meinem Haus. Ich erklärte auch Waldemar meine Fahrstuhl- und Treppenphilosophie, da aber der Fahrstuhl gerade unten ankam, fuhren wir mit ihm hoch. Waldemar spürte wohl meine Nervosität; er nahm im Fahrstuhl ganz sanft meine Hand, wohl um mich zu beruhigen. Als wir im siebten Stock angelangt waren, klingelte ich zuerst einmal bei meiner Nachbarin. Sie öffnete sofort -- natürlich war sie am Guckloch gewesen! -- und sagte: "Einen schönen guten Abend -- darf ich Ihnen vorstellen: Herr Waldemar Schröder --" "Frieda Fischer, genannt ,Frischfisch`!", antwortete Frau Frieda wie für gewöhnlich. "Frau Frieda, wir wollten Pizza essen, aber ich glaub, ich hab zu wenig Parmesan im Haus -- könnten Sie mir etwas aushelfen, dann brauch ich nicht mehr in den Supermarkt -- ich weiß auch gar nicht, ob der noch aufhat." "Ja, Frau Melanie, ich ...
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