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Nóstimon Hêmar
Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,
und besprachen den morgigen Geburtstag. "Ich feier den Geburtstag diesmal nur in kleinem Kreise, nächstes Jahr steht dann etwas ganz Großes an. Es kommen nur Marianne und Heiner und ein Arbeitskollege mit Frau, Herr und Frau Prinz, die mir nach Annes Tod auch sehr geholfen haben. Du brauchst also keine Angst zu haben! Und wenn die gute Marianne am Anfang etwas s-trenge zu dir ist, laß dich davon nicht stören, sie ist nun mal so!" "Wo feierst du eigentlich?" "Na, wo wohl? In meiner Wohnung -- du hast doch die Adresse?" "Ja, die hast du mir gegeben. Und was soll ich anziehen?" "Also, Melanie, wirklich, du kannst doch anziehen, was du willst, du siehst immer blendend aus. Wie ich die Leute kenne, wird sich Marianne was Schönes anziehen, Heiner kommt in Freizeitlook oder sogar Räuberzivil, und die Prinzens werden normal kommen, er im sportlichen Anzug oder Rollkragenpullover und sie entsprechend." "Und du -- was ziehst du an?" "Das verrat ich dir heute noch nicht!" "Badehose?" "Möglich, aber unwahrscheinlich! Sei nicht so neugierig, Melanie! -- nehmen wir zwei Taxis, oder lassen wir eines den Umweg fahren -- ach, nehmen wir eins, und du steigst bei dir aus." "Aber wie teilen wir die Fahrt?" "Ich bezahl bei mir alles, und wir teilen dann später nach der Entfernung von hier -- oder gleich halbe-halbe." Waldemar bestellte an der Theke das Taxi und bezahlte unsere Zeche, und als der Fahrer mich vor meinem Haus aussteigen ließ, warf Waldemar doch sehr neugierige Blicke auf das Haus, ... in dessen siebtem Stock meine Wohnung lag. Zu Hause packte ich noch Lion Feuchtwangers Roman "Erfolg", von dem ich zwei Exemplare besaß, in Geschenkpapier, überlegte acht mal hin und her und rief dann doch Waldemar noch einmal an, der inzwischen zu Hause angekommen sein mußte, wenn er nicht -- noch etwas Undenkbares unternommen haben sollte! Aber Waldemar nahm ab, und ich sagte: "Ich wollte nur sehen, ob du gut zu Hause angekommen bist." "Bin ich, danke!" "Und legst du dich jetzt schlafen?" "Wo denkst du hin? Ich richte schon so viel wie möglich für morgen abend -- für Marianne bleibt dann am Nachmittag noch genug zu tun." "Na, dann entschuldige bitte diese völlig unnötige Störung -- und bis morgen Abend!" "Störung -- ich höre nur: ,Störung` -- wenn du anrufst, ist das doch keine Störung! -- So, jetzt muß ich weitermachen, und morgen früh um sieben raus -- ich Blödmann hätte mir ja auch frei nehmen können! -- Tschüs bis morgen abend!" "Tschüs, Waldemar!" Zum Geburtstag kam ich genau zur verabredeten Zeit in einem weißen sommerlichen Kostüm -- und kam als Letzte, was mir eigentlich nicht so gefällt. Aber die anderen kannten Waldemar ja schon viel länger, und auch Prinzens hatten ihm wohl schon geholfen, denn der lustige Herr Prinz hatte noch eine Küchenschürze um. Eine formvollendete Vorstellung ließ Waldemar vermissen, er nuschelte nur etwas von "Frau Melanie Knaack -- ihr macht euch sicher selbst miteinander bekannt!" Das tat ich dann auch herzlich mit den "Prinzen", wie sie ...