1. Nóstimon Hêmar


    Datum: 19.05.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    und fünf Frauen -- ich hatte mir das so dauergeil nicht vorgestellt und mitgemacht, weil ich nach der Sauna auf einen Segelurlaub hoffte. Ist es aber nicht so, Herr Schröder, daß wir Frauen in unserer Gesellschaft in fast jeder kurzen oder langen Beziehung auch Sexobjekt sind -- mal sind wir Subjekt, sehr oft sind wir Objekt, auch in einer guten Partnerschaft -- wer will das auseinanderhalten -- ich kann damit leben." "Und ich kann stolz sein, wenn wir zueinander finden, daß Sie mich unter Ihren vielen Liebhabern und ich weiß nicht wievielen Saunakunden als Partner wählen -- wenn --" "Ich finde das schön, wie Sie mir das sagen -- so schön hat mir das noch kein Freund nach meiner Saunazeit gesagt, auch Peter nicht. -- Wollen wir nicht noch das Glas Samos bestellen?" "Ja, tun wir das!" Als der Samos serviert worden war, stieß ich mit Herrn Schröder an und sagte: "Auf unsere Freundschaft!" "-- unsere Freundschaft?" "Ja, Herr Schröder: Wir haben hier und heute den ersten Tag einer Freundschaft erlebt -- wir sind doch keine Feinde, oder? Und es sieht mir nicht so aus, als ob dies der einzige solche Tag bleiben würde -- zumindest zu einem zweiten haben wir uns ja schon verabredet -- nächstens in Wellingsbüttel bei der Kunst der Fuge!" Nachdem wir den Wein ausgetrunken hatten, verabschiedeten wir uns züchtig und wünschten uns alles Gute bis Wellingsbüttel. Zu Hause angekommen rief ich gleich Trudi an. Ich erzähle lieber dann, wenn mir danach ist, als daß ich ausgefragt werde. "Wie ...
    war es? Wie war er?", fragte Trudi gleich. "Es ist ein sympathischer Herr von neunundvierzig Jahren, wie ich richtig geschätzt habe, und wir haben uns in großen Zügen unser Leben erzählt." "Auch Intimes?" "Andeutungsweise -- das heißt doch ziemlich ausführlich -- ich hab auch die Sauna erwähnt --" "Bist du wahnsinnig? Glaubst du, der Bach-Freund will mit einer Sauna-Dame anbandeln?" "Dieser Bach-Freund hat mir diesen Teil meines Vorlebens mit noch netteren Worten verziehen als zum Beispiel Peter. Ich wollte nicht wieder so was erleben wie mit Martin -- darum hab ich mir vorgenommen, das allen etwaigen Freunden schon gleich am Anfang zu sagen." "Na, ich weiß nicht -- aber wenn es diesmal gutgegangen ist. Habt ihr euch wieder verabredet?" "Ja, Freitag in der Wellingsbütteler Kirche bei der Kunst der Fuge." "Willst du nicht noch ein wenig zu mir kommen, dann können wir noch etwas weiterschnacken?" "Nein, laß mal heute, ich will nach diesem Treffen etwas allein sein -- ein andermal!" "Es ist nämlich wieder --" "Na, was denn, Trudi?" "Bernd ist noch nicht zurück -- ich glaub, er hat wieder was mit einem seiner Modelle." "Das kennen wir doch bei ihm -- und er ist doch immer wieder zu dir zurückgekommen -- er ist doch noch nie eine ganze Nacht weggeblieben?" "Nein, das ist er nie." "Na, dann wird er auch an diesem Abend nach Hause kommen -- siehst du -- hörst du -- ich höre es ja bis hier -- da geht die Tür bei dir! -- Also dann: tschüs!" Die zwei Tage bis Freitag waren wieder einmal ...
«12...101112...55»