1. Devot


    Datum: 17.04.2017, Kategorien: BDSM,

    auf ein Level gleiten, von dem ich nie etwas geahnt habe. Jeder Zentimeter meines Körpers registriert die Vibrationen meiner Nerven. Jedes Gefühl ist klar und beißend, als lasse der Schmerz alle Unklarheiten, alles Verschwommene messerscharf hervortreten. Die süße Folter zentriert sich in meinem Unterleib, während ich wieder und wieder meine Brustwarzen drücke und rolle. Es brennt und fühlt sich wundervoll an. Meine Finger drehen sich auf meiner Klitoris, immer schneller, immer heftiger, ich wichse mich im Wahn, masturbiere immer rasender, gefangen zwischen Lust und Leid, was beides dasselbe zu werden scheint... bis plötzlich der Orgasmus zubeißt. Der Höhepunkt schlägt seine Zähne in mich und reißt mich in Stücke. Hitze wechselt sich mit Eiseskälte ab und lässt meine malträtierten Sinne schwinden. Mir wird schwarz vor Augen, als die letzte Welle meinen Körper wie eine Dampfwalze überrollt und mir eine Ekstase schenkt, die orgiastischer ist, als alles bisher Dagewesene. Keuchend schlage ich meine Augen auf und starre an meine Zimmerdecke. In meiner Kellerwohnung ist es dunkel, kühl und still. Dennoch höre ich das Echo meiner Schreie, als brülle mir jemand Fremdes ins Ohr. Mein Körper schmerzt, als sich meine Muskeln langsam lockern und Säure mein wundes Fleisch verätzt. Immer noch durchzucken letzte Ausläufer meines Orgasmus. Selbst diese Ausläufer sind heftiger, als all meine Orgasmen davor. Es dauert ewig, bis der Schmerz und die Lust zu einem dumpfen Pochen abklingen und ...
    mich ruhiger werden lassen. Bis tief in die Nacht liege ich mit offenen Augen in meinem Bett und versuche mir klarzumachen, was gerade passiert ist. * Meine Fingerknöchel knacken, als ich ein weiteres Mal gegen die Tür schlage und lauthals verlange, dass Loan die Tür öffnet. Meine Augen brennen, weil ich eindeutig zu wenig geschlafen habe. Es ist mittlerweile vier Uhr in der Früh, doch ich habe es selbst zu dieser Tageszeit nicht geschafft ruhig einzuschlafen. Ich bin hellwach, auch wenn die beiden kurzen Nächte arg meine Nerven strapaziert haben. Ich rufe wieder und hämmere ein weiteres Mal gegen die Tür, auch wenn sich hinter dem schwarzen Holz nichts bewegt. Fast bin ich dankbar, dass Loan keine direkten Nachbarn hat. Auch wenn ich ihn gleichzeitig dafür hasse, dass er sich eine komplett abgeschirmte Privatwohnung über seiner eigenen Bar leisten kann. Jeder in der Stadt weiß, dass er sich sein Geld nicht verdient hat, sondern von seinem Vater gesponsert wird, während andere hart für ihren Erfolg schuften. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum Jan ihn immer gehasst hat. Jan musste für sein Stipendium an der Universität hart arbeiten. Loan bekam seinen Abschluss in Betriebwirtschaftslehre mehr oder weniger geschenkt, als sein Vater eine große Spende der Uni zukommen ließ. Um zu seiner Wohnungstür zu kommen, musste ich unten in dem IrishPub darauf warten, bis die Bedienungen von den Aufräumarbeiten abgelenkt genug waren, dass ich endlich hinter der Bar die Treppe nach ...
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